Zehn Tage...
"Heute in zehn Tagen bin ich schon in Rumänien." Eigentlich eine kurze Zeit bis dahin. Aber zwischen jetzt und dann liegen Welten, wie Romania_Lea weiß. Was sie wohl tun wird, wenn sie angekommen ist?
Heute in zehn Tagen bin ich schon in Rumänien. Was ich wohl genau jetzt in 240 Stunden machen werde? Vielleicht eine Erkundungstour durch Cluj, die Stadt, in der ich elf Monate lang leben und arbeiten werde. Vielleicht schlafe ich auch schon, immerhin startet mein Flugzeug in Hannover schon um sieben Uhr morgens. Vielleicht sitze ich im Zug nach Bukarest zum On-Arrival-Training. Auf die Woche in Bukarest freue ich mich schon so sehr, aber natürlich auch auf mein Projekt.
Zehn Tage... wie kurz das ist, dabei hat das Jahr doch gerade erst angefangen. Ich weiß noch ganz genau, wie ich die Projektdatenbank durchsucht, unzählige Emails geschrieben habe (um Weihnachten). Die Bewerbung und das große Hin und Her, weil keine der beiden Organisationen den Antrag schreiben wollte (Januar). Wie ich mich zwischen zwei Projekten entscheiden musste, die kaum unterschiedlicher hätten sein können (Anfang März). Und entgegen (fast) aller Empfehlungen habe ich mich für ein Land entschieden, zu denen den meisten nur Dracula einfällt und vielleicht noch Ceauşescu.
Und jetzt ist August. Zehn Monate sind vergangen, seit ich angefangen habe, mich über Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen, zu informieren. Wenn ich so zurückblicke, ging das ganz schön schnell. Und dagegen sind zehn Tage eigentlich gar nichts.