World, beware. I'm coming!
Kamikazehamster steht vor einer schwierigen Entscheidung. Sie will ins Ausland, hat aber noch viele Fragen. Was sie aber weiß: Ein Jahr in Europa muss nicht immer nur mit der Karriere zu tun haben.
Oder so.
Dafür, dass ich keine Ahnung habe, habe ich eine verdammt große Klappe, ich weiß. Ist mir absolut klar und sicherlich nichts Neues, aber ein antrainierter Selbstschutz. Erstens, weil ich (nach meiner Auffassung) miniklein bin und zweitens, weil man sich als ältestes Mädchen in einer Familie mit zehn anderen Kindern (Bruder, Cousins, Cousinen - bei uns wird Familie groß geschrieben) irgendwie durchsetzen muss. Und das geht am besten mit einem äußerst durchdringenden Organ und der Angewohnheit, niemals sprachlos zu sein.
Ach ja, und außerdem hab ich erstaunlich viele Kerle als Freunde und erstaunlich wenig Wei... Mädels. Ich ziehe mein eigenes Geschlecht in den Dreck, wenn ich "Weiber" schreibe, ich weiß. Aber es passt manchmal einfach. Oder was heißt manchmal... Aber ich bin ja nicht hier um pubertär über manch ein Weiblein abzulästern.
Nein, eigentlich brauche ich Infos, Infos und noch mehr Infos.
Als ich nämlich in den letzten paar Tagen so meinen Studienführer durchgeblättert habe und mir Unis angeschaut habe, ist mir (wie so oft davor schon) aufgefallen, dass ich 19 irgendwie zu jung zum Studieren finde. Im Moment bin ich achtzehn, am 1. April schreibe ich meine letzte Abiklausur und elf Tage später feiere ich meinen 19. Bruzeltag.
Wenn ich jetzt karrieregeil wäre, könnte ich im Wintersemester gleich mit dem studieren anfangen (in der zeit dazwischen natürlich Ferienjob, um Geld zu scheffeln) und nach schätzungsweise sechs oder sieben Semestern hätte ich dann zumindest mal den Bachelor.
Nur will ich das eigentlich gar nicht. Was ich ganz genau will, weiß ich aber auch nicht, wer also von mir einen Fünfjahresplan erwartet (meine Eltern), mit leuchtenden Augen meine Karriere beobachten und sich damit brüsten will (meine Eltern und meine Oma) der ist bei mir fehl am Platze. Und als ich gesagt habe, dass ich gerne ein Europäisches Jahr machen möchte, wurde es mit einem "Hey, das sieht super im Lebenslauf aus!" quittiert. Verdammt, geht es denn nur um Karriere, Profit, Gier und Geld? Nein, zur Hölle! Ich will das hier machen, weil ich... ja, weil ich das Gefühl habe, hier raus zu müssen. Raus aus dem ewigen "Tu das und das, dann kriegst du..." oder der allgegenwärtigen "Wenn du dich nicht anstrengst, kriegst du später keinen Job!"- Drohung.
Ja, meine tiefsten Beweggründe sind nicht gerade uneigennützig, auch wenn ich manchmal eine Weltverbesserermentalität an den Tag lege (die schon das ein oder andere Mal fast zum Genickbruch führte).
Mein "Wahlland" ist Finnland, fragt mich nicht, wieso. Ich war noch nie da, ich kann kein Wort Finnisch, abgesehen von HIM, The Rasmus, Negative und Lordi kenne ich keine einzige finnische Band (als ob das zur Landeskenntnis beitragen würde... jaja) und wenn man mich dort heute aussetzen würde, dann würde ich wahrscheinlich in Rekordzeit eingehen. Aber trotzdem.
Finnisch zu lernen wäre der absolute Traum, auch wenn es - nach einer mehr oder weniger intensiven Internetrecherche - so aussieht, als würde das niemand in meiner näheren Umgebung veranstalten. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
So, und bevor ich noch weiter abschweife, stelle ich lieber meine Fragen, bei deren Beantwortung ihr mir hoffentlich helfen könnt. :)
- Wer von euch ist/war in Finnland mit dem EFD und will mir was darüber erzählen bzw. Würdet ihr es weiterempfehlen?
- Ist es sinnvoll, den EFD in einem Land zu machen, dessen Sprache ich nicht beherrsche? (ich weiß, es gibt vorher diesen Sprachkurs, aber reicht der auch aus?)
- mit welchen Organisationen seid ihr da hin?
(ich hab mir selber schon ein paar angeschaut, bin mir aber noch unsicher)
Ich glaube das war's erstmal von mir... würde mich echt freuen, von irgendwem hier was zu hören! ;)
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