Vilniaus "Atgajos" Specialioji Mokykla
Mein Projekt beginnt.
Die ersten Tage waren doch sehr durchwachsen. Es war so viel Neues auf einmal und es hat ein bisschen gedauert bis ich wirklich angekommen bin.
Die Arbeit in der Schule macht mir total viel Spaß. Außerdem finde ich die Schule richtig gut, denn die Lehrerinnen geben sich so viel Mühe mit den Kindern. Jede Klasse hat dreimal in der Woche Physiotherapie plus zusätzlich noch Einzelstunden Physiotherapie. Außerdem im Stundenplan integriert sind Tanzstunden und Kunstunterricht. Im Kunstunterricht arbeiten die Kinder z.B. mit Ton. Heute hatte eines der Kinder Geburtstag und es gab einen festlich geschmückten Tisch und Kuchen und Geschenke. Leider verstehe ich nicht so viel, wenn die Kinder mit mir reden. Es gibt aber viele Lehrerinnen, die Englisch sprechen und wenn sie kein Englisch sprechen, dann Russisch. In einer der Klassen, die ich betreue, spricht ein Junge Russisch und so übersetzt er für mich das Litauische ins Russische. Mein Name im Litauischen ist nicht Antonia, sondern Antonios... soviel habe ich inzwischen verstanden.
Die Wohnungssituation hier ist noch ein bisschen problematisch. Die Wohnung, in der ich mit Lucile und der neuen Freiwilligen Elina lebe, ist nicht ganz in Ordnung. Es wäre zwar rein theoretisch möglich hier zu leben, aber verglichen mit den Wohnungen der anderen Freiwilligen ist das schon unterstes Niveau. Im Bad ist Schimmel, alles ist dreckig und wir können nicht putzen, weil der Staubsauger kaputt ist. Außerdem funktioniert die Waschmaschine nicht und überall sind alte und kaputte Gegenstände und Klamotten. Gerade steht Lucile vor ihrer Zimmertür und versucht sie aufzukriegen, aber irgendwie klemmt sie und lässt sich nicht mehr öffnen. Wir haben mit der Koordinatorin gesprochen und wir bekommen im nächsten Monat eine neue Wohnung. Mir ist es am Anfang auch schwer gefallen mich hier in Vilnius einzuleben, weil ich mich in dieser Wohnung so unwohl fühle. Mit der Aussicht auf eine neue Wohnung hat sich die Stimmung schon verbessert.
Ansonsten gefällt mir Vilnius ziemlich gut. Leider fahren die Busse hier nur bis 23 Uhr und so müssen wir immer Geld für ein Taxi ausgeben, um irgendwie nach Hause zu kommen.
Jetzt gehen wir erst einmal warme Klamotten shoppen und das Beste ist: Hier kann man jeden Tag shoppen gehen (wenn man genug Geld hat), denn die Läden haben auch am Sonntag auf ;)
Viso gero!
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