...und angekommen.
"Hier kann man es die nächsten zehn Monate auf jeden Fall aushalten." Die_katha ist nach einer guten Reise wohlbehalten in Talinn angekommen. Sie ist begeistert von ihrem neuen Zuhause auf Zeit.
Zwar wird es wohl noch ein bisschen dauern, bis ich wirklich "angekommen" bin in Tallinn und Estland. Aber bis jetzt (gut, es ist nicht mal ein Tag) fühl ich mich total wohl, so fällt mir schonmal der Einstieg etwas leichter.
Meine Anreise ist echt problemlos verlaufen. Nach einem erstaunlicherweise tränenlosen Abschied meinerseits bin ich in Stuttgart ins Flugzeug gestiegen. Für meinen Koffer musste ich noch ein bisschen was draufzahlen (ich konnte mich nicht zurückhalten beim Packen :D), doch es war billiger, als ein Paket nachzuschicken, und jetzt hab ich alle meine Sachen schon hier. Außerdem haben die Herrschaften der Sicherheitskontrolle beim Handgepäck keinerlei Anstalten gemacht...obwohl ich damit gewettet hätte, der Rucksack sei zu schwer. Aber mir soll's recht sein.
Dann ging's also los, gemeinsam mit Daniela, einer anderen Freiwilligen, die ebenfalls ihr EFD-Projekt in der estnischen Hauptstadt gefunden hat. Am wunderschönen Kopenhagener Flughafen durften wir umsteigen und trafen dort Myriam, die das gleiche Ziel wie wir hatte. Um 17:35 Ortszeit und bei angenehmen 19° Außentemperatur landeten wir dann schließlich in unserer Heimat der nächsten Monate: Tallinn!
Auf mich wartete ein kleines "Abholungskommittee" meiner Schule: Kati und Jaana, Lehrerinnen an der Schule, mitsamt Fahrer. Und sofort ging's los, sodass ich mich nicht mal mehr von Daniela und Myriam verabschieden konnte. Wir fuhren schnell in den Supermarkt, damit ich nicht schon am ersten Abend verhungere, und besorgten auch gleich noch eine Handykarte, damit ich sofort im estnischen Netz erreichbar bin.
Danach wurde ich zu meiner Wohnung gebracht, und ich kann nur sagen: WOW! Ich bin immer noch total platt, da ich es niemals so toll erwartet hätte. Mein Dachgeschosszimmer ist wunderschön, das Haus in einer ruhigen Gegend gelegen. Das Stadtzentrum (und damit auch meine Schule) ist trotzdem nicht weit und problemlos zu erreichen. Hier im Haus wohnen außer mir noch meine Vermieter (supernett, haben mich gleich mal zum Tee eingeladen) und eine Studentin, also nochmal jemand in meinem Alter. Hier gibt's auch eine Sauna im Keller (Klischee bestätigt:D) und sogar einen schönen großen Garten, womit ich gar nicht gerechnet hätte.
Heute morgen konnte ich erst mal ein bisschen ausschlafen, da ich mich mit Jaana erst um zwei Uhr in der Schule treffen werde...also hatte ich auch schon genug Zeit, mich einzurichten. Hier kann man es die nächsten zehn Monate auf jeden Fall aushalten.
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