Trauben frisch von der Rebe - Teil 2
Die Rieslingernte steht an, und ich darf wieder mithelfen. (15.09.2018)
Zurück im Weinberg
Schon bei der Zengő-Traubenernte hatte Karoly gesagt, dass er im September auch wieder Hilfe bei der Riesling-Ernte braucht.
Natürlich habe ich direkt zugesagt - Wein ernten macht eine Menge Spaß, besonders in guter Gesellschaft.
Die Riesling-Parzelle ist größer als die Parzelle mit den Zengő-Trauben - aber es sind auch mehr Helfer da als im August. Karolys Familie aus Ostungarn, nahe der Grenze zu Rumänien, ist extra hierfür angereist.
Wir fangen eine Stunde später an als im August, die Sonne geht mittlerweile ja auch später auf, und das Wetter hat sich doch deutlich geändert. Wo wir schon am frühen Morgen ins Schwitzen geraten waren bläßt nun ein starker Wind und es fröstelt einen, wenn man mehr als ein oder zwei Minuten an einer Stelle verharrt.
Während wir gemeinsam frühstücken, sammelt sich über dem Weinberg ein Schwarm Stare und wir schauen ihnen bei ihrem wilden Tanz im Wind zu.
Gearbeitet wird wieder in Paaren, sodass auf jeder Seite der Weinrebe ein Erntehelfer ist, um möglichst effizient an alle Trauben zu kommen.
Trotz dessen, dass wir fast doppelt so viele Helfer wie bei der Zengő-Ernte sind, arbeiten wir bis in den Nachmittag hinein - die Trauben sind gegen 15:00 Uhr verladen, und wir alle freuen uns auf das gemeinsame Essen.
Es gibt Pörkölt, ein traditionelles ungarisches Fleischgericht, dazu werden Kartoffeln und Eiernudeln gereicht.
Mit dem letzten Riesling von 2017 begießen wir den erfolgreichen Abschluss des Erntetages - und dann geht es auch schon zurück nach Vereb, wo ich mich später mit Sebastian und Ayse treffe, um ein Ungarisches Volksmusikfestival in Martonvásár zu besuchen. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.