Toll!

Hallo an alle!

Das soll dann mal mein erster „richtiger“ Eintrag werden. Ich bin jetzt schon seit dem 01. August in Bath und I am having a great time.

Aber vielleicht fange ich mal vorne an, mit allem, was ich bis jetzt erlebt habe. Das ist so viel, dass ich das Gefühl habe, schon ewig hier zu sein. Jeder Tag ist voll gestopft mit neuen Menschen, neuer Umgebung, neuen Sachen, die man macht und sieht und ich muss mich oft dazu bringen, mich mal irgendwo alleine hinzusetzen und Tagebuch zu schreiben, um das alles zu verarbeiten.

Mein Projekt, Bath YMCA, besteht eigentlich nur aus tollen Mitarbeitern, tollen Angeboten, einer tollen Wohnung, einer tollen Mitbewohnerin und Mitfreiwilligen, einer tollen Tutorin, einer tollen Stadt und… ja... hmm, wir Ihr seht, ist bis jetzt schlicht alles toll. Meine Arbeit besteht, da zurzeit Sommerferien sind, aus der Betreuung von Grundschulkindern in den Holiday Clubs, die das YMCA anbietet, und auch die Kinder sind alle großartig. Es macht mir so viel Spaß, mit ihnen zu spielen, ihnen Sachen zu zeigen und von ihnen Spiele gezeigt zu bekommen – kennt Ihr diese Klatschspiele, die man als Mädchen in der Grundschule lernt? Die Kids können jetzt ein deutsches und ich bestimmt drei englische Spiele – oder einfach nur da zu sitzen und sie zu beobachten.

Ich habe sie schon auf zwei All Day Trips begleitet und es ist echt fantastisch, wieviel Spaß sie dabei haben. Und vor allem, wie offen sie sind. Sie kommen ständig zu mir und möchten etwas erzählen oder überreden mich, mit ihnen auf einem Abenteuerspielplatz herumzuklettern.

Aber auch abseits der Arbeit genieße ich zurzeit alles in vollen Zügen. Die andere Freiwillige, Angelika, ist sehr nett und wir haben uns von Anfang an gut verstanden. Unsere Freizeit besteht aus Pubbesuchen, aus Kochen und in-der-tollen-eigenen-Wohnung herumgammeln und Bath angucken. Diese Stadt ist der Hammer, kein Wunder, dass so viele Touristen hierher kommen.

Es ist einfach nur wundervoll, das Gefühl, endlich hier zu sein, dass es endlich losgegangen ist. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Manchmal stehe ich im Wohnzimmer am Fenster, sehe über die Stadt und frage mich, ob ich träume oder ob ich wirklich hier bin. Ich freue mich so sehr auf alles was kommt.

Was besonders großartig ist? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ich morgen Neues entdecke, wen ich treffe, was nächste Woche passiert oder in einem Monat. Alles ist offen und nach 13 Jahren Schule ist das echt das Beste, was mir passieren konnte.

Cheers und macht's gut von einer überenthusiastischen Anne!