The end is the beginning
Moment, ich bin hier noch nicht fertig ;) .
Es fühlt sich an, wie ein kleines Dejavu (ja, ich hab's falsch geschrieben, ich weiß :P).
Der Sommer ist zurück und irgendwie damit auch - so kommt es einem zumindest vor - der Anfang unseres Projektes. Es ist warm heiß und die Straßen sind staubig wie eh und je. Trotzdem ist die Landschaft nicht karg, sondern wirft sich uns mit dem schönsten Grün und den süßesten Sommerblumendüften entgegen. Was nicht so toll ist, sind die Mücken. Gestern waren wir einen Nachmittag lang Baden und Fußball spielen. Die Zahl der Ballkontakte ist gefühlt die Anzahl der Stiche. Aber gut, dieser kleine Wermutstropfen soll das schöne Wetter nicht mindern. Wie kommen wir eigentlich dazu, an einem Montag Fußball zu spielen? Da ist doch NVO in Misa ...
Ja, eigentlich wäre das so. Aber für die restliche Zeit kommen wir wieder öfter nach Stelpe und unterstützen Juliya im Center dort. Ich sagte ja: Irgendwo ist es natürlich anders als im vorigen Sommer und trotzdem kommen einem manche Momente wie Fotos unserer Anfangszeit hier vor. Wenn es klappt, wollen wir auch mal nach Jelgava gehen und dort bei Events im dortigen Jugendzentrum mitmachen. Mal sehen, was sich da so ergibt.
Der Unterricht geht natürlich noch weiter und wie immer habe ich meine verschiedenen "Einzelkurse". Mittlerweile denke ich schon darüber nach, wie der Abschluss werden soll und an die letzten Monate zurück. Ich möchte am Ende gern sagen können, dass ich ihnen in dieser kurzen Zeit viel beibringen konnte und ihnen zu einem Level verholfen habe, auf dessen Grundlage sie sich weiter fortbilden können. Das Internet sei mal wieder gepriesen, denn so können wir natürlich weiterhin in Kontakt bleiben. Aber es ist a) nicht dasselbe und b) kann ich das auch nicht ewig weitermachen. Ich habe auf jeden Fall vor, einigen am Ende einen kleinen Test vorzusetzen, der ihnen zeigen soll, was sie auf jeden Fall schon alles gelernt haben. So als kleine Auswertung. Wer mich kennt, weiß, dass ich anspruchsvoll bin ;) .
Am Samstag und Sonntag habe ich ein supertolles Wochenende mit meinem Besuch von zu Hause erlebt. Papas Frau Katja und zwei meiner Geschwister waren da und wir haben zusammen die Hauptstadt erkundet. Dazu gehörten eine Stadtführung mit einigen sehr interessanten Stories, zwei wunderschöne Chorkonzerte, ein Marktbesuch und einiges mehr. Im Gottesdienst war ich auch mal wieder und habe dort sogar eine deutsche Freiwillige wiedergetroffen, die ich von den Seminaren kannte. Ich hatte also eine bombastische Zeit in Riga (wie war das mit "ich erzähle nicht von jedem Rigabesuch" ? xD). Es war zwar echt kurz, aber ich kann ja mich und auch die anderen damit trösten, dass ich sehr sehr bald nach Hause komme.
Tja, der Kreis schließt sich - obwohl ich noch nicht nächste Woche oder so heimfahre, macht es sich immer deutlicher bemerkbar. Das sind banale Dinge wie die Planung, was ich noch auf Vorrat einkaufe oder auch nicht und was noch reicht. Andererseits merkt man es, wenn einen jeder fragt, wie lange man noch bleibt. Dann sagt man: Ja, ähm ... vier Wochen. Und die Reaktion ist dann immer:
WUAAAAAAAS?! SO KURZ NUR NOCH?!!
Es ist dieses kleine Dejavu-Feeling, die Tatsache, dass ich endlich ein Paket mit einigen Sachen nach Deutschland vorschicken muss, die Rückkehr des Sommers und die Planung desselben - diesmal werde ich ihn in Deutschland verbringen.
Aus genau diesen Gründen, um nämlich noch einen draufzupacken :D , fange ich jetzt ein kleines "How to" (#1 hier: https://www.youthreporter.eu/de/beitrag/how-to-1.12251/#.VzIoaXnVxes) an. Wenn sich jemand nach mir nach Lettland, insbesondere hierher in diese schöne Region wagt, dann hilft es ja vielleicht. Oder es amüsiert wenigstens ;) .
PS: Falls es irgendwen interessiert - meine Lieblingsposition ist eindeutig in der Abwehr ;) .