So geht Slow Fashion in Köln/Bonn

Nachhaltigkeit oder Sustainability ist eine Reihe von Maßnahmen zur freien Balance auf dem Planeten. Dies kann der Verzicht auf Plastik, der ethische Umgang mit Mitarbeitern, das Recycling und die Wiederverwendung von gebrauchten Gegenständen und Stoffen, die Senkung von Transportkosten der Waren und so weiter sein. Aber wir, die junge Generation, würden gerne dabei im Trend bleiben. Also, was ist mit nachhaltiger Mode? Geht das überhaupt? Es ist die Zeit, über Nachhaltigkeit in der Mode zu sprechen.

Mode als eine der am schnellsten reagierenden Branchen unterstützt auch den globalen Trend. Ab 2019 denkt die Fast Fashion daran ihre Verpflichtungen in Sachen Nachhaltigkeit zu erfüllen, so sagte die britische Vogue. Nachhaltige Entwicklung scheint für jede Marke von H&M bis Prada, die ihren Ruf verfolgt, ein Must-Have-Programm zu werden.

Die Marken starten nacheinander mit den Nachhaltigkeitsinitiativen: Prada und Gucci verzichten auf Pelz; Kering entwickelt Standards zur Verbesserung des Tierschutzes; Nike produziert „Circular Design Guide“; H&M hat ein Kleidersammlungsprogramm, bei dem man seine alten Kleidungsstücke von jedem Hersteller abgeben kann.

Allerdings ist nicht jeder in der Lage, Luxusmarken oder schicke Klamotten zu kaufen. Wem das aber immer noch zu teuer ist, der macht es einfach wie ich. Es ist einfach genug, um den Stil und den nachhaltigen Gedanke zu kombinieren. Deshalb möchte ich euch gerne ein paar Lifehacks mitteilen, die ich für meinen Aufenthalt in Köln/Bonn entdeckt habe und die nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel entlasten können. Es ist keine Werbung!

1. Wir alle haben Klamotten, die wir nicht mehr mögen und die wir nicht mehr tragen. In diesem Fall kann man im nächsten H&M alte Kleidung abgeben und einen Gutschein über 15 Prozent Rabatt für den nächsten Einkauf bekommen. Übrigens gilt das für jede Art von Textilien!
    
2. Auch auf solchen Websites wie eBay Kleinanzeigen kann man seine Kleidung austauschen, verkaufen oder einfach jemandem schenken.
    
3. In Köln und Bonn gibt es einen Fair-Fashion-Laden „Kiss the Inuit“ von Gründerin Katharina Partyka. Dort kann man ein umfangreiches Sortiment von den innovativen Designern aus Deutschland und der Welt finden.
   
   Ausgerechnet in Corona-Zeiten hat sie keine Zeit verschwendet: Sie hatte eine Jeans-Sammelaktion von den Bewohnern der Stadt Köln. Nicht zu fassen, aber sie schaffte 1,2 Tonnen Jeans zu sammeln, die in Kooperation mit dem niederländischen Eco Fashion Label „Blue Loop Originals“ recycelt werden. Die Kölner seien wahre Reycling-Heroes!
    
4. Vor kurzem habe ich noch ein interessantes Geschäft „Kleiderei“ in Köln-Ehrenfeld gefunden, das wie eine Bücherei funktioniert. Nur statt Bücher kann man bis zu 4 Kleidungsstücke ausleihen.
   Das wird für Frauen besonders von Belang sein sollen, weil sie natürlich mehr Abwechslung im Kleiderschrank haben wollen. Es gibt viele Sachen, die wir nur einmal angezogen haben, die dann aber die ganze Zeit im Schrank rumhängen - wie zum Beispiel ein Abendkleid, das man sich mal für Theaterbesuch besorgt hat. Es ist schade, das Kleid wegzuschmeißen, weil es ja viel gekostet hat und schön aussieht, es gibt aber auch nicht so viele Anlässe, das noch mal anzuziehen.
   
   Die Idee ist aus meiner Sicht super, nur die monatlichen Gebühren (29 Euro pro Monat) finde ich viel zu hoch, deswegen habe ich mich dort nicht angemeldet. Ich hoffe, mit der Zeit wird es preiswerter.
    
5. Den letzten Punkt nenne ich Oma-Trick. Die Klamotten sollen einfach zu reparieren sein, statt sie weg zu schmeißen.

Während die Welt nach einem einzigen Nenner der Nachhaltigkeit sucht, zu dem früher oder später alle Produktionen kommen sollten, kann man schon damit anfangen, alles aus dem Ich heraus zu definieren, und dabei im Trend bleiben. Es ist es wert, darüber nachzudenken. Da die Herstellung unserer Kleidung mehr Emissionen verursacht, als alle internationalen Flüge und Schifffahrten zusammen.

Quellen:

1. https://www.vogue.de/mode/artikel/fast-fashion-nachhaltigkeit
2. https://www2.hm.com/de_at/damen/kampagnen/16r-garment-collecting.html
3. https://www.kisstheinuit.de/
4. https://www.ksta.de/koeln/-koelner-sind-reycling-heroes--1-2-tonnen-jeans-fuer-nachhaltigkeit-und-klimaschutz-36656204