Samstag, 13.09.2014: Schuman-Mafia-Party Teil 1
Als Freiwillige muss man auch mal zusammen feiern gehen. Und weil wir 9 Freiwillige in derselben Organisation sind, machen wir so oft wie möglich etwas gemeinsam, z.B. kochen.
Dieser Samstag ist erwähnenswert und hat definitiv einen eigenen Eintrag verdient. Der Gocław-Flat hatte uns zur Kochparty eingeladen, es sollte placki ziemniaczane, also Kartoffelpuffer geben. Dass es Kartoffelpuffer sein würden, stellte sich dann tatsächlich erst beim erstellen heraus, aber ich war erpicht darauf, meine Kochkünste auf polnische Spezialitäten zu erweitern. Als fast alle eingetroffen waren (manche trafen noch ihre Mentoren oder hatten gerade eine künstlerische Phase, die zu unterbrechen sträflich gewesen wäre), begannen wir mit dem Schälen und Reiben der Kartoffeln. Vaska bereitete aus Walnüssen, Knoblauch und Wasser eine typisch ukrainische Soße und ein paar Rote Beten köchelten auf dem Herd vor sich hin und warteten darauf, zu einem kulturell gemixten Salat mit deutschem Rucola verarbeitet zu werden.
Elodie hatte außerdem aus Frankreich einen sehr guten Weißwein und wunderbar weichen Camembert mitgebracht (vom Präsidenten höchstpersönlich) und wir ließen es uns herzlich schmecken.
Ja, nach diesem schön harmlosen, offiziellen Teil mussten wir natürlich in polnischer Manier auch dem Vodka ein bisschen zusprechen, wie das in mafiösen Kreisen auch durchaus üblich ist. Keine Angst, Schuman-Mafia würde es niemals über treiben. Und da sich einige nach den ersten paar Tagen ein "echtes" Tattoo hatten stechen lassen, entschieden wir uns vor dem Ausgehen, alle bei Tattoo-Meisterin Elodie ins Geschäft zu gehen.