Polka, Mid-Week-Partying und zweite Heimat
Luxemburg ist für Sarita inzwischen zur zweiten Heimat geworden. Ihre letzten Wochen sind daher auch geprägt von luxemburgischen Traditionen, Veranstaltungen und Events.
Natürlich könnte ich jetzt wieder anfangen, wie schwer mir der Abschied von Luxemburg fallen wird und dass ich mit den ganzen Abschiedsfeiern nur noch wehmütiger werde. Immer mehr Freiwillige beenden ihr EVS derzeit und gehen zurück in ihre Heimatländer. Und doch sind die letzten Wochen keinesfalls in trübe Stimmungswolken getaucht, sondern eher im Gegenteil: so viel wie möglich unternehmen – das ist die Devise! Am besten das ganze Land noch einmal anschauen, alle Leute treffen, auf Stadtfeste, WG-Partys und zur Arbeit gehen.
Für mich waren in diesem Sinne die Route Echternach mit der anschließenden Springprozession ein Highlight. Die Springprozession gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine Prozession zu Ehren des Echternacher Heiligen Willibrord. Die Teilnehmer springen dabei zu Polkamelodien durch die Stadt bis zur Basilika. Im Vorfeld fand eine Jugendnachtwallfahrt statt, bei der wir uns, zusammen mit vielen anderen Gruppen, nachts auf den Weg nach Echternach machten.
Neben dieser einen luxemburgischen Tradition fand am 23. Juni auch der luxemburgische Nationalfeiertag mit riesen Feuerwerk und Party im ganzen Land statt. Dort kam auch unter uns EVSlern die Idee auf, sich alljährlich zu diesem Anlass zu treffen – obs was wird, wird sich noch zeigen ;-)
Ende Juni besuchte ich dann auch das „Rock-a-Field“ - mein erstes luxemburgisches Festival. In brütender Hitze und mit (für luxemburgische Verhältnisse) Menschenmassen, feierten wir zu Bands wie Fanta 4 und Arcade Fire. Danach ging es für mich direkt in den Urlaub, an den sich nahtlos auch unsere Abschiedsparty anschloss. Zusammen mit Katie, Christina und Simone trafen wir uns ein letztes Mal zusammen mit vielen EVSlern, Couchsurfern und Freunden im Jugendzentrum und hatten trotz, dass es mitten unter der Woche war (Mid-Week-Partying rulezzzz! ;-) ). einen „mega flotten“ Abend.
In der gleichen Woche fand auch das Abschiedsbowlen und –essen mit dem Team statt. Natürlich war ich verpeiltes Wesen nicht darauf eingestellt, dass so ein Abschiedsessen nicht nur ein Jahresabschluss ist, sondern auch wirklich eine Verabschiedung von den Kollegen und Freiwilligen meiner Organisation mit Reden, Spielen und Blumen.
Gestern wurde dann auch endgültig der Startschuss zur JMJ gegeben: die Aussendung der Jugendlichen im Rahmen eines Gottesdienstes und eines Grillabends.
Was jetzt noch bleibt sind eineinhalb Monate mit weiteren Vorbereitungen, Verabschiedungen und Vorfreude auf das was danach kommt :-)
Äddi an bis geschwënn!