Ostern in Belgien
Wie das immer so ist: Wenn es ans Aufräumen geht, machen sich alle aus dem Staub. So hatte Tina_Ahoy nach dem Jahrmarkt ihres Jugendzentrums noch alle Hände voll zu tun.
Am Mittwoch (12.4.) habe ich erstmal wieder Stunden damit zugebracht, alles aufzuschreiben, was so passiert ist (wie auch jetzt gerade wieder *g*). Danach war ich mit Bart L zunächst im Makro (das ist eine Art Großhandel-Supermarkt wie bei uns der Selgros), um Süßigkeiten und Schokoladeneier für die Osterhasenfete und den Jahrmarkt zu kaufen. Süßigkeiten fanden wir schnell in einem megagroßen Sack, aber Schoko-Ostereier haben wir nicht echt entdeckt, nur teure (aber leckere) Milka-Eier! Also sind wir zum nächsten größeren Supermarkt (Colruyt oder so ähnlich) in Deurne gefahren, da waren aber auch alle bis auf die Milka-Eier ausverkauft. So mussten wir zunächst zurück nach Ahoy, um mehr Geld zu holen, dann wieder zurück nach Deurne in den Supermarkt und haben endlich fünf Kilo Schoko-Ostereier gekauft. Für diese paar Ostereier sind wir bestimmt fast zwei Stunden durch die Kante gefahren…
Donnerstagvormittag (13.4.) habe ich mit Tille Osterplätzchen gebacken – nach unserem Rezept für die Weihnachtsplätzchen halt nur mit Osterausstechern. War echt lustig und sie schmecken mal wieder fantastisch, so dass ich ein bisschen was von zu Hause auch hier habe ;-). Danach, so gegen drei Uhr, bin ich dann noch nach Ahoy geradelt, hab aber echt nicht viel gemacht: ein paar Poster entworfen und mit Sven gebabbelt.
Am Freitag (14.4.) habe ich die Dekoration (einen Osterhasen, eine Osterglocke und Ostereier aus Karton) für unsere Fete am Abend bemalt und mit Annelies im Zolder aufgehängt. Zwischendurch war ich noch im Cultureel Centrum, um Poster zu kopieren (von den Aktivitäten April-Mai und von einer Party in zwei Wochen). Um sechs war ich dann kurz zu Hause zum Abendessen und danach bin ich gleich wieder zurück nach Ahoy geradelt, um alles vorzubereiten.
Unsere gekauften kleinen Schoko-Eier wurden nämlich zur Hälfte in Pierlala versteckt, so dass die Besucher sie dort suchen und vernaschen konnten und die andere Hälfte haben wir dazu verwendet, jedem Besucher am Eingang ein Osterei zu geben (sofern er/sie wollte…). Danach habe ich mit Jade den Computer am Eingang vorbereitet und wir haben dann auch den ganzen Abend zusammen die Registrierung gemacht. Die Party war ein Erfolg und hat Spaß gemacht.
Samstag (15.4.) war mein Relaxtag. Hab nicht viel gemacht, außer am Nachmittag kurz mit Jane und Bart L im Makro Obst für den Obstsalat zu kaufen, den wir auf dem Jahrmarkt verkaufen wollen. Abends war ich auch seit langem mal wieder zu Hause und habe mit Tille, Leen und Luc (mal wieder) Catan gespielt. ;-)
Am Sonntag (16.4.) war dann endlich Ostern. Luc ist extra früher aufgestanden als alle anderen und hat in der Küche und im Wohnzimmer Ostereier versteckt. 30 große Schoko-Ostereier und dann noch ein paar kleine, die aber nicht echt versteckt waren. Bei meiner Gastfamilie werden jedes Jahr zu Ostern 30 große Schoko-Eier versteckt und man hat mir vorher gesagt, dass immer welche nicht gefunden werden. Doch dieses Jahr haben wir so unnachgiebig alles im Wohnzimmer und der Küche abgesucht, dass kein Ei unentdeckt blieb! :-).
Am Nachmittag war ich dann mit Jane wieder in Ahoy und wir haben das ganze Obst (4 Kilogramm Äpfel, drei Kilogramm Birnen, drei Kilogramm Kiwis, zwei Kilogramm Mandarinen, zwei Kilogramm Bananen, zwei Kilogramm Ananas und vier Mangos *grins*) geschnippelt und einen super lecker Obstsalat draus gemacht. Zum Glück waren noch ein paar andere Leute in Ahoy, so dass wir durch Jade, Tom und Annelies tatkräftig beim Pellen, Haxeln und Schnippeln unterstützt wurden.
Montag (17.4.) musste ich seit langem mal wieder zeitig aufstehen – für meinen Geschmack ist um fünf doch wesentlich zu früh! Um sechs war ich jedoch mit den anderen an Ahoy verabredet, um genug Zeit zu haben, alles für den Jahrmarkt aufzubauen und vorzubereiten, der um acht Uhr begann. Das Aufbauen und alles hat ziemlich lange gedauert, da wir ein paar Probleme mit den Zelten hatten und auch ziemlich viel von Ahoy zu unserem circa 500 Meter entfernten Stand auf dem Jahrmarkt gebracht werden musste. Dann Punkt acht wurden wir vom Regen überrascht, der sich nach einer Stunde oder so aber zum Glück verzog.
Dann kamen auch endlich die ersten Menschen und kauften bei uns Obstsalat oder Getränke und die Kinder nahmen Teil an unserem Spiel. Das Thema für den Jugend-Bereich (wo wir mit anderen Jugendvereinen wie Scouts und Chiro standen) war Fußball (in Anlehnung an die Weltmeisterschaft). Deshalb hatten Fred und ich eine Torwand aus Holz mit Löchern drin und angemalt vorbereitet, wo die Kinder ihre Treffsicherheit erproben und dann Süßigkeiten gewinnen konnten. Weiterhin haben wir noch neue Broschüren von Ahoy und Kalender mit den Aktivitäten in Ahoy im April und Mai verteilt. Da stand ich nun also fünf geschlagene Stunden und hab andauernd versucht, Menschen zu animieren bei unserem Spiel mitzumachen oder etwas zu kaufen. Am Ende war ich ziemlich kaputt und auch ein bisschen enttäuscht über die vielen anderen Leute, die von Ahoy da waren, eine Runde Flyer verteilt haben und dann nur noch auf der Couch rumhangen so nach dem Motto „Damit ist unsere Arbeit getan!“.
Nach außen hin hat das Jugendcentrum Ahoy für sich gute Werbung gemacht, aber viele Jugendliche haben nicht echt dazu beigetragen und geholfen. Selbst als es dann um 13 Uhr ans Aufräumen ging, waren viele wahnsinnig schnell verschwunden. Nach dem wir dann mit wenigen alles zurück nach Ahoy gebracht hatten und uns fünf Minuten Verschnaufpause gönnten, ging es dann nämlich um drei weiter mit einem Djembé-Kurs – ein Djembé ist so eine afrikanische Trommel. Der dauerte etwa zwei Stunden. Am Anfang war es ein bisschen komisch und auch nicht so interessant, aber nach einer Weile hat es echt Spaß gemacht, obwohl einem schnell die Finger und Hände weh taten.
Am Dienstag (18.4.) habe ich mehrere Stunden damit zugebracht, das Sekretariat aufzuräumen, da am Montag nach dem Jahrmarkt meist alles einfach dort abgestellt wurde.