Osterferien
Judith_in_London hat Ostern in der Heimat verbracht und Freunde und Familie wiederrgesehen. Ansonsten gibt es für sie gerade sehr viel zu tun und sie blickt nicht ohne Wehmut auf die kommenden Wochen.
Schon wieder neigt sich ein Monat dem Ende zu! Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug. In zweieinhalb Monaten heißt es für mich schon wieder Abschied nehmen von meinem Projekt hier in London und all den Leuten, die mit denen ich zusammenarbeite.
Ich habe schon einmal ein bisschen geübt, ob ich mich in der deutschen Sprache denn überhaupt noch verständlich machen kann, indem ich meine Osterferien mit meiner Familie in Deutschland verbracht habe. Während der Zeit um Ostern war unser Projekt geschlossen und so haben wir uns fast alle entschieden, für zwei Wochen nach Hause zu fahren. Die Ferien wurden also von uns allen mit großer Freude erwartet, wie sich das ja für Ferien allgemein gehört! :)
Immerhin hatte ich dieses Mal schlauerweise einen Flug nach Altenburg gewählt und musste nicht wieder wie zu Weihnachten sechs Stunden mit dem Zug durch halb Deutschland kurven, bis ich endlich daheim war.
Meine Ferien hatten ein ziemlich volles Programm, an Ausschlafen war also nicht zu denken. Neben Freunden, die ich alle lange nicht mehr gesehen hatte, standen nämlich auch einige Arzttermine in meinem Terminkalender, die sich von Tag zu Tag zu vermehren schienen. Aber damit musste ich mich wohl abfinden, angesichts der Tatsache, dass ich mit der medizinischen Versorgungslage in London nicht zufrieden bin.
Die Osterfeiertage und die anschließende Woche durfte ich in alter Tradition fast so verbringen, wie ich es seit bestimmt mehr als 10 Jahren gewöhnt bin, mit den ein oder anderen Änderungen. Auch bei der Erstkommunion meiner Cousine konnte ich noch dabei sein!
Es war wunderbar, so viele alte Bekannte wieder zu treffen! Auch wenn sich meine Gespräche gefühlt ständig wiederholt haben, da ich vielen Leuten versucht habe zu erklären, was ich hier bei SPECeast eigentlich arbeite. Jedes Mal stand ich vor demselben sprachlichen Problem, denn ich kenne einfach keine gute deutsche Beschreibung für meine Arbeit hier.
Sehr genossen habe ich neben dem guten Wetter - welches eigentlich nicht anders ist, als in London - natürlich das Essen! So wurde auch gleich noch ein Brot für die Rückreise in den Rucksack eingepackt.
Voller Elan habe ich auch meinem Team gleich ein deutsches Essen gekocht mit Würstchen, Kartoffelbrei und Sauerkraut und bis auf das Sauerkraut hat es auch allen sehr gut geschmeckt.
Vor knapp einer Woche hieß es dann auch schon wieder "ran an die Arbeit". Mit vollem Programm ging es hier weiter und ich habe mich sehr auf meinen ersten und einzigen freien Tag diese Woche gefreut.
Unsere Chefin wollte uns zwar gerade an diesem Tag noch einen Termin mit einem Pfarrer, der uns irgendwas erzählen sollte, aufdrücken, aber wir haben alle so lange protestiert, bis sie diesen Termin verschoben hat. Unser freier Tag soll bitte auch ein freier Tag bleiben!
Ansonsten gibt es für mich zurzeit sehr viel zu tun. Gestern habe ich meine Bewerbung für das Medizinstudium ausgefüllt, dazu fehlen mir jetzt noch ein paar Unterlagen, die ich zusammensuchen muss. Aber ich freue mich zurzeit schon sehr auf den Herbst... auch wenn das heißt, dass dann mein Freiwilligendienst hier schon längst vorbei sein wird.
Machen wir das Beste draus!
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