On the way to Accra
Kruenkernchen hebt ab. Mit Zwischenstopp in Dubai beginnt für sie das Abenteuer Ghana. Und schon der Flug dorthin beudeutet für sie Spannung pur.
17. August 2007
Noch zwei Stunden und 40 Minuten bis Accra.
Nach dem Start der Maschine gestern um neun Uhr zehn in Düsseldorf beginnt nun wirklich etwas völlig Neues. Allein die Flugzeug-Extras der Emirates Airline sind der Wahnsinn: Mini-Fernseher für jeden, Kuschelkissen, Decke, das ganze Programm.
Die Stewardessen tragen alle so arabische rote Schleierkappen und die Sicherheitshinweise sind alle auch auf Arabisch. Die Passagiere sind ebenso international. Nach Spiderman 3 auf Kanal Vier und dem „Special, religious meal: ovo-lacto-veg." versuche ich, mich für die Zeit bis Dubai in eine halbwegs angenehme Schlafposition zu bringen. Das misslingt.
Gerade bin ich für längere Zeit seelig eingenickt, da schaltet sich der Captain ein und meint, wir würden gleich in Dubai landen. Das ging schnell. Es ist dunkel, als wir auf dem Boden aufsetzen, man sieht nichts von der tollen Innenstadt außer ein paar Lichtern (wir vermuten, dass es der Hafen ist). Obwohl die sonne noch nicht mal scheint, sind es laut Temperaturanzeige 36 Grad. Wahnsinn! Nach einem kurzen Durcheinander wegen abermaliger Sicherheitskontrollen begeben wir uns auf die suche nach unserem Terminal.
Leicht panisch, weil der wirklich nicht angezeigt wird, begeben wir uns zu einem Infoschalter, an dem uns ein Mitarbeiter, der auffallende Ähnlichkeit mit Arafat hat, zu Gate 47 verweist. Jetzt checken wir auch, warum Accra nicht extra angezeigt war: Es ist nur Zwischenlandeplatz.
Um zu unserem Gate zu kommen, müssen wir scheinbar durch den gesamten riesenhaften und Sahara-kitschigen Flughafen trotten. Dabei gehen wir schon auf den Rollbändern. Im Vorbeiziehen können wir nicht nur eine Frauen- und eine Männermoschee, sondern auch noch eine Vielzahl von verschiedenen, internationalen, arabischen, afrikanischen, asiatischen und europäischen Gesichtern bewundern.
Als wir dann endlich beim Flugsteig ankommen, treffen wir auch den Ziwi Malte, der mit uns nach Ghana geht und den wir schon vom Vorbereitungsseminar kennen. Zusammen besteigen wir (nach einem kleinen Nickerchen auf dem Handgepäck) um sieben Uhr morgens die Treppen hinauf zum Flugzeug. Immerhin ist es schon gefühlte 40 Grad warm und die Sonne zeigt sich langsam auch.
Als wir sitzen, merke ich dann auch, dass sich die Passagiere leicht verändert haben. Sabine und ich gehören zu den etwa Fünfzehn Prozent Weißen im Flugzeug. Aber jetzt kommt gleich das Essen.
Wir sind gleich da. Attitude 10668 feet. ahhhhh.