November 2005
Kurz nach meinem letzten Eintrag kamen meine Mama und ein Freund von ihr zu Besuch. Wir haben ein wirklich schönes Wochenende in Olso verbracht und ich habe ein wenig Touristenführer gespielt. Ein wenig seltsam war es schon, denn schließlich ist es das erste Mal, dass ich so lange von zuhause weg bin und wenn mich jemand aus Deutschland besucht, treffen zwei Welten aufeinander. Denn plötzlich tauchen vertraute Menschen in der einem doch noch neuen Umgebung auf. Dennoch oder vielleicht grade deswegen ist es schön, Besuch zu bekommen, besonders von seiner Mama.
Kurz nach meinem letzten Eintrag kamen meine Mama und ein Freund von ihr zu Besuch. Wir haben ein wirklich schönes Wochenende in Olso verbracht und ich habe ein wenig Touristenführer gespielt. Ein wenig seltsam war es schon, denn schließlich ist es das erste Mal, dass ich so lange von zuhause weg bin und wenn mich jemand aus Deutschland besucht, treffen zwei Welten aufeinander. Denn plötzlich tauchen vertraute Menschen in der einem doch noch neuen Umgebung auf. Dennoch oder vielleicht grade deswegen ist es schön, Besuch zu bekommen, besonders von seiner Mama.
Nach dem Wochenende in Oslo waren wir ein paar Tage in Solborg, bevor sie wieder nach Hause gefahren sind. Leider war es ein recht ungünstiger Zeitpunkt, um einen richtigen Eindruck von meinem Leben hier zu bekommen, denn genau in dieser Woche waren alle zu einer Sportfreizeit verreist, zu der ich eigentlich hätte mitfahren sollen, dann aber wegen dem Besuch doch hier geblieben bin. Umso entspannter war jedoch die Zeit hier, denn außer ein wenig auf der Farm habe ich nicht viel arbeiten müssen.
Tja, und dann hatte ich Geburtstag und ich denke, es war der ruhigste Geburstag seit langem und wohl auch für lange Zeit. Das Wetter war super, die Sonne hat schien und es war sehr kalt. Wir haben einen Spaziergang am Ringkollensee gemacht und abends waren wir essen. Ich war wirklich sehr überrascht, wie viele Menschen an mich gedacht haben und ich hoffe ich habe mich bei allen für die lieben Mails, Anrufe und Geschenke bedankt. Es ist so schön zu sehen, dass man auch wenn man nicht da ist, nicht vergessen wird.
In jeden Fall habe ich dank der vielen Mützen, Handschuhe und Socken, die ich geschenkt bekommen habe, in diesem norwegischen Winter sicher weniger gefroren als ich es vermutet hätte. Am nächsten Tag ist meine Mama dann wieder nach Hause gefahren, was wiederum seltsam war, aber ich wusste ja, dass ich Ende Dezember Urlaub in Deutschland machen würde.
Der Rest des Novembers war ein recht alltäglich. Geprägt vom täglichen Kochen und der Farmarbeit. Große Ereignisse gab es nicht. Abgesehen davon, dass Islin umgezogen ist und nun nicht mehr bei uns im Haus wohnt, was heißt dass ich nicht mehr länger für sie zuständig bin. Aber ich koche seither jeden Tag mit ihr zusammen und so mit sehe ich sie weiterhin. So ging der November vorbei und an einem der letzten Novembertage kam der große Schnee und es wurde richtiger schneeweißer, wunderschöner, norwegischer Winter.