Morgenstund hat ...

Nachdem ich gedrängt wurde, wieder einmal von meinem Leben hier zu berichten, nutze ich die Morgenstunden für einen Tagebucheintrag, auch wenn sich nicht viel erwähnenswertes ereignet hat...

Der Kindergarten, in dem ich ab September arbeiten werde, hat nun schon geschlossen, weswegen wir daheim arbeiten dürfen. Arbeiten bedeutet in dem Fall: mit viel Kreativität und Liebe bunte, nett anzuschauende und leicht nachzubastelnde Dinge zu erstellen. Bis jetzt hab ich so aber erst eine Rassel gebastelt, auf die ich zugegebenermaßen aber sehr stolz bin.

Selbstverständlich widme ich mich auch der griechischen Sprache, wobei mein Akzent schrecklich sein muss, aber gut, ich bin ja schon froh, wenn ich mir die Tage, Nummern, Monate, usw. merken kann. Man kommt so schnell aus der Übung, wenn man keine Schule mehr hat. In unserer WG ist ein bisschen Ruhe eingekehrt, weil Jamie und Lyam nach England zurück geflogen sind, natürlich nicht, ohne dass einer sein Flugticket verloren hat!

Meine Pläne für die nächste Zeit sind Sport zu treiben, Griechisch zu lernen, die anderen von der Bedeutung eines Putzplans zu überzeugen und endlich robuste Schuhe zu finden. Wie man sieht - ereignisreich ist mein Leben im Moment nicht, was aber angesichts der Hitze nicht weiter schlimm ist.

Das Wochenende war dafür schon spannender, da in Kiato ein Rockfestival veranstaltet wurde, bei dem viele Freiwillige (ich nicht) mit helfen mussten. Die Musik war, falls mal wirklich Rock gespielt wurde (Rock umfasst hier anscheinend alles von Hip Hop bis Metal), wirklich gut, auch wenn ich nie wusste, welche Aussagen ich hüpfend unterstütze. Generell bewegen sich Griechen bei Konzerten eher wenig (dabei sind sie doch sonst so lebhaft), das hat uns aber nichts ausgemacht. :-)

So, jetzt werde ich mich meinen Tagesaufgaben (Griechisch lernen, Putzen, Katze rausschmeißen, Basteln) widmen. Mal schauen, ob schon wer wach ist...