meine Halbzeit
in 12 Punkten. Was Lenagoesabroad in den letzten Monaten über Irland und seine Bewohner gelernt hat.
Was ich in 5 Monaten gelernt habe:
1.Iren sind faul: Vergesst euer Schulenglisch und ignoriert das heißgeliebte „th“, denn wer braucht das denn… Ein simples „t“ tut es auch. Das Resultat des ganzen „tree“ und „three“ einfach mal gleich klingen. Na ja Schwund ist überall.
2.Das ewige „How are you“ Das ist schon fast eine Sache für sich. Nicht das jemand jemals wirklich eine Antwort darauf erwartet und die einzig Richtige wäre ohne hin nur: „Not too bad and yourself?“
3.Auch so eine Sache ist das „not too bad“. Das ist eigentlich die universal Antwort auf alle Fragen rund um Familie, Wohlbefinden, Job und Karriere. Nur die Politik, das ist den meisten Iren ein „worse“ Wert.
4.„Grand“ und „sound“ immer wieder gerne benutzt. Benutzen tut man es zum Beispiel anstelle von „fine“, „great“, „good“ und „ok“.
5.„Just for the craic“! Nein, das bedeutet nicht, dass man hier alles für die Droge macht (obwohl das vielleicht der ein oder andere etwas anderes sehen könnte). Aber der Satz wird wird hier eher für sowas wie „Nur für den Spaß“ (also craic = Spaß auch schon wieder zweideutig, aber was solls).
6.Die Uhrzeit: Wenn überall anders gelehrt wird, dass zum Beispiel „half eight“ halb acht bedeuten würden, widersprechen die Iren vehement. „half eight“ bedeutet hier, dass es halb neun ist. Klingt komisch, ist aber so. Dabei macht es so wieso keinen Unterschied, denn
7.die Iren haben es nicht so mit der Pünktlichkeit. Das kann man einfach mal so stehen lassen. Zur Verteidigung könnte man noch sagen, dass der Großteil der irischen Uhren so oder so falsch geht. Wie sollen sie dann auch pünktlich kommen…
8.Das Wetter…das wird bei jeder Gelegenheit kommentiert, analysiert und diskutiert. Hat man keine Ahnung, worüber man sprechen soll oder wie man mit jemanden ins Gespräch kommen soll, sprecht einfach übers Wetter. Auch ist das hier Wetter generell an allem Schuld. Krankheit, Gesundheit, Müdigkeit, Launen wahrscheinlich kann man aus Sicht der Iren auch dem Wetter die Schuld an der Politik geben.
9.Iren sind Zwerge. Das ist jetzt an sich nicht wirklich ein Geheimnis. Diese Tatsache lässt einen aber wundern, warum die Irinnen ihre 12cm High-Heels lieben und somit sehr viel größer sind als ihre männlichen Mitbürger.
10.Die Erklärung dafür liegt vielleicht darin, dass die Männer hier große Frauen lieben. Mit meinen 1,93m merke ich das doch immer wieder (da fällt auch schon mal einer auf die Knie, klammert sich an mein Bein und schwört mir die ewige Liebe). Hier gilt also die Formel: Groß = Männermagnet
11.Hier geht man früh ins Bett. Warum? Na ja ganz einfach, was soll man auch anderes machen, wenn die Clubs um spätestens 3 Uhr einfach den Lichtschalter drücken und die Musik ausstellen. Danach geht die Party erst einmal im nächstes Fastfood-Imbiss weiter und dann aber schnell ab ins Bett (wer aber auch in der Woche feiert, was hier normal ist, der muss ja auch am nächsten Morgen irgendwie ja auch wieder zur Arbeit kommen).
12.Es gibt immer einen Grund, um einen Tag länger frei zu haben. Nach einem Feiertag folgen erst einmal ein bis zwei Bankholidays, um sich vom Feiertag zu erholen. Das nenne ich mal wirtschaftliches Denken! (Nur Mist, wenn man auch an Feiertagen normal arbeiten muss, so wie ich…)
Fortsetzung folgt…. In 5 Monaten
Komentarze