Mein Glück =)

Manche Menschen kennen wahrscheinlich dieses Gefühl, wenn man in einem total neuen Staat seit langem allein bleibt. Ich meine nicht eine Woche der weltumfassende Reise, zum Beispiel, mit der Reisegruppe von deinem Heimatland, sonder TOTAL neue und langfristige Umgebung, wo man völlig selbstständig agieren soll, um sich zumindest ein bisschen an die aufregend neuen und ständig ändernden Bedingungen zu gewöhnen und ein Mut zu haben, zu LEBEN und nicht nur jeden Tag zu überleben.

Vor ungefähr einem Jahr bin ich aus der Ukraine nach Deutschland zum Studium gekommen. Alles um mich herum war so wunderbar und gleichzeitig so furchtbar…Ich konnte nur ein bisschen Deutsch sprechen (auf der Stufe A2). Und deswegen war ich natürlich nicht besonders selbstbewusst. Trotzdem habe ich ein Prinzip, nach dem ich lebe und der vielmals mir geholfen hat: wenn du eine schöne Möglichkeit bekommst, nutze das auf jedem Fall trotz deiner Angst und Zweifeln aus. Dieses Mal habe ich trotz meiner Befürchtung von Auslachen oder Unverständnis meiner Deutschsprache  mich zum Deutsch-Russisch-Sprachpartnerschaft angemeldet. Bei meiner Uni kann man sich zum Sprachtandem anmelden, bei dem zwei Muttersprachler aus unterschiedlichen Ländern einander mit dem Lernen ihrer Muttersprache helfen. Diese Anmeldung war gar kein Fehler! Wir haben uns mit Theresa in zwei Wochen getroffen und, oh Gott, war sie die freundlichste und die höflichste Person in der Welt! Sie lächelt immer, ist sehr ruhig und interessant! Dies hat mir am Anfang sehr geholfen – ich habe mich so gefühlt, als ob wie eine Ewigkeit bekannt sind. Wir sind schnell die guten Freunde geworden und ich habe nicht nur mein Deutsch sondern auch deutlich mein Leben verbessern!

Theresa ist sehr engagiert und sie hat mir auch mit meinen alten Träumen geholfen. Ich wollte immer versuchen zu helfen, viele Probleme der Gesellschaft zu lösen. Aber es gab immer gewisse Hindernisse: sei es ständiger Zeitmangel, oder Mangel von Möglichkeiten, an etwas Wichtiges teilzunehmen… Und als ich Theresa getroffen habe, habe ich einen starken Anreiz bekommen: „Das ist richtige Zeit und Möglichkeit!“. Theresa ist mein Vorbild. Als ich besser sie kennengelernt habe, habe ich klar verstanden: „ich möchte auch ein solcher MENSCH sein und das ist machbar!». Seit diesem Moment bin ich überzeugt: die ukrainische Aussage „Wer in die Tür klopft, dem wird sie geöffnet“ ist reine Wahrheit! Seit dieser Zeit habe ich Mut bekommen und begonnen, mich auch langsam weiter und weiter für etwas Wichtige engagieren. Mein Anreiz zum Engagement war eine plötzliche Bekannte von Sprechtandem bei der Uni. Und ich bin dankbar, dass eine so wunderbare Person mir hier  begegnet hat.