MEIN ERSTER MONAT ALS ESK-LERIN
In diesem Blogbeitrag erzähle ich über meine ersten Erfahrungen in Deutschland und über die Eindrücke von der Stelle der Freiwilligen:)
Привіт! Hallo!
So, der erste Monat meines Freiwilligendienstes beim PJR ist vorbei (wie schnell die Zeit vergeht!). Dieser Monat war reich an Ereignissen, Erfahrungen, Herausforderungen, neuen Bekanntschaften, aber auch ungewöhnlich, interessant, busy, manchmal auch stressig.
Am ersten Arbeitstag im Büro hatte ich ein Einführungsgespräch mit meinem Mentor, während dessen wir organisatorische Fragen geklärt haben und ich viel unterschreiben musste .
Die ersten Wochen „im neuen Leben“ fielen mir nicht so leicht. Nach den Arbeitstagen fühlte ich mich total erschöpft von den vielen neuen Informationen, von der neuen Lebensphase und natürlich von der Konzentration, die ich brauchte, um Deutsch zu verstehen und zu sprechen. Doch mit jedem neuen Tag gewöhnte ich mich mehr und mehr an die neuen Aufgaben und die neue Lebensweise.
Diesen Monat habe ich bei der Einführung in den Klassenrat und beim GTA „Schülerzeitung“ an der Unischule hospitiert, was für mich neu und daher auch interessant war. Ich habe gesehen wie man mit Kindern umgeht, ihre Aufmerksamkeit gewinnt und interaktive Methoden verwendet, um ihnen etwas beizubringen. Was mich überrascht hat, ist, dass Kinder in dieser Schule ziemlich viel Freiheit haben, was Lernprozess angeht, sie können zum Beispiel aus einem bestimmten Angebot auswählen, was sie nachmittags tun wollen.
Viel Zeit habe ich bei Recherche zu verschiedenen Themen verbracht, die für meine Arbeit beim PJR von Bedeutung sind, und zwar: Extremismus, Verschwörungstheorien, Filterblasen und Echokammern, politische Parteien und Strömungen in Deutschland und viele andere. Ich war auch an der Vorbereitung von Materialien für Workshops und GTAs beteiligt und wurde dabei immer von meinen KollegInnen unterstützt.
Besonders interessant und nützlich fand ich die Arbeitsgespräche mit Jugendvereinen aus der Ukraine und Georgien sowie aus Armenien, mit denen PJR gemeinsame Projekte für das kommende Jahr plant. Ich freue mich sehr, dass ich die Vorbereitung von Projekten Schritt für Schritt erleben und daraus viel lernen kann.
Auch nur positive Eindrücke habe ich von meinen Kollegen und Kolleginnen, die sehr freundlich sind und die sich gegenseitig unterstützen. Mir gefallen auch Traditionen, die es im Büro gibt. Zum Mittagessen sammeln sich alle zusammen am Tisch, essen und quatschen über ganz verschiedene Themen. Manchmal kocht jemand für alle im Team, was ich auch sehr nett finde. Jede Woche gibt’s ein Teamtreffen, das immer mit einer Befindlichkeitsrunde anfängt und während dessen aktuelle Projekte besprochen werden.
Auch meine Begeisterung von Dresden darf nicht unerwähnt bleiben. Die Stadt hat ein großes historisches und kulturelles Erbe, die Architektur der Altstadt ist faszinierend, aber auch die Neustadt hat ihr besonderes Flair. Es gibt so viele Orte, die ich unbedingt besuchen möchte. Und natürlich die Elbe… Ich habe immer davon geträumt in einer Stadt am Fluss zu leben. Und jetzt ging mein Traum in Erfüllung.
Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich mit dem ersten Monat meines Freiwilligendienstes sehr zufrieden bin und kann mir vorstellen, wie viel Schönes, Interessantes und Neues ich in elf verbliebenen Monaten noch erlebe.
P.S. Und jetzt geht’s los nach Weimar zum On-Arrival Training für ESK-lerInnen. Über meine Eindrücke darüber und über weiteres Aktuelles erzähle ich in meinen nächsten Blogbeiträgen.
Liebe Grüße aus Dresden ☀️
Yuliia