Logroño und eine Woche Andalusien
Heute erzähle ich euch von Logroño und nehme euch mit nach Andalusien.Viel Spaß beim Lesen!
Hallo ihr Lieben,
jetzt bin ich schon seit einer Woche vom Mid-Term-Training zurück und komme endlich dazu einen neuen Beitrag zu schreiben.
Logroño
Am Wochenende bevor es nach Málaga bin, fuhr ich mit Maria nach Logroño, die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft La Rioja.
Die Stadt hat eine sehr schöne Altstadt, in der wir uns hauptsächlich aufgehalten haben. Dort gibt es nämlich unzählige Bars mit den verschiedensten Pinchos. Das Ambiente hat mich sehr an San Sebastian erinnert und ich würde sagen, in Sachen Pinchos ist Logroño die kleine Schwester von San Sebastian. Wer also nicht 2,5 Stunden bis ins Baskenland fahren will, kann ohne Probleme auch nach Logroño fahren (mit dem Unterschied, dass San Sebastian zwei Küsten hat.) Ansonsten gibt es in Logroño einen großen, am Fluss gelegenen Park und innerhalb von zehn Minuten ist man im kommerziellen Stadtzentrum. Was mich beeindruckt hat, war ein riesengroßes spanisches Würfelspiel, das auf einem Platz auf den Boden gemalt war.
Mid-Term-Training
Montags fuhr ich dann gemeinsam mit Lena und drei anderen Freiwilligen nach Málaga. Dort gingen wir als erstes an den Strand und am Ende sind wir alle mehr oder weniger baden gegangen. Nachmittags ging es dann gemeinsam mit vielen anderen Freiwilligen nach Mollina, das Dorf in dem das 3-tägige Training stattfand. Insgesamt waren wir 97 Freiwillige aus ganz Europa, die ihre Projekte in allen Regionen Spaniens haben.
Eines meiner Highlights war die Noche intercultural, bei der die Freiwilligen der jeweiligen Autonomen Gesellschaft, diese kreativ präsentieren sollten. Da wir aus Navarra nur 5 waren, haben wir uns mit den Freiwilligen aus Murcia zusammen getan. Gemeinsam haben wir das Lied „Camisa Negra“ von Juanes um getextet und bei der abendlichen Präsentation vorgesungen. Es war sehr interessant und lustig zu sehen, wie die einzelnen Autonomen Gemeinschaften präsentiert wurden, denn nicht selten waren sie gespickt mit vielen Vorurteilen (die zum Teil wahr sind).
Mittwochs fuhren wir in die historische Stadt Antequera. Nach einer ausgiebigen Stadtführung sollten wir in Kleingruppen 2 Fotos und Videos zum zwanzigsten Geburtstag des EFDs drehen. Diese Aufgabe gestaltete sich sehr lustig, da wir auch Einheimische und verschiedene Sprachen miteinbeziehen sollten.
Granada
Das Wochenende verbrachte ich mit zwei Freundinnen in Granada. Diese Stadt ist einfach so wunderschön und ich kann es euch nur ans Herz legen dort mal hinzufahren. Granada war bis zur Übernahme durch die katholischen Könige Isabella und Ferdinand unter maurischer Herrschaft und das merkt man bis heute. Allein schon die Architektur ist anders als in allen spanischen Städten in denen ich bisher war (und das sind mittlerweile ziemlich viele), ansonsten gibt es viele arabische Restaurants und Läden und natürlich den Mercado artesania, in dem es viele arabische Stände mit Taschen, Lampen, Geschirr und vielem mehr gibt. Ich habe mich nicht wie in Spanien, sondern eher in Marokko oder generell in Nord-Afrika gefühlt.
Das Albacin-Viertel mit seinen unzähligen weißen Häuschen und dem Aussichtspunkt San Nicolas ist sehr empfehlenswert. Von dort hat man eine tolle Sicht auf die Alhambra. Im Albacin- Viertel gibt es ein kleines Café „Ábaco“ in der es leckere Crêpes und Milkshakes gibt.
Dann komme ich auch schon zu meinem Lieblingsplatz in Granada. Die Alhambra!
Vor der Reise habe ich versucht online Eintrittskarten zu kaufen, leider ohne Erfolg. Als wir dann Samstags bei der Alhambra ankamen, konnten wir glücklicherweise am Automaten Eintrittskarten kaufen. Sie sind ihren Preis auf jeden Fall wert. Erstens hat die Alhambra wunderschöne Gärten und Hofanlagen, zweitens sind da die Burgmauern, von denen man einen tollen Blick auf ganz Granada, die Gärten und das Herzstück der Alhambra, die Naṣridenpaläste und ihre Gärten. In ihnen befand sich der Regierungssitz der maurischen Herrscher. Die Wände sind wundervoll mit Stuck geschmückt und es sind auch arabische Schriftzeichen zu erkennen. In den Naṣridenpaläste befindet sich auch der Löwenhof mitsamt dem Löwenbrunnen, welcher ziemlich berühmt ist.
Der Besuch in der Alhambra war das Highlight in Granada und ich würde es als eine Sehenswürdigkeit bezeichnen, die man gesehen haben muss.
Alles in allem war das Wochenende in Granada geprägt von tollen Momenten mit meinen Freunden, viel Sightseeing, arabischen Flair und der Alhambra. Ich weiß jetzt schon, dass es nicht mein letzter Besuch in dieser Stadt gewesen sein wird und euch empfehle ich auch sehr eine Reise nach Granada.
Nun wünsche ich euch noch einen schönen Abend und bis bald
Eure
~ Lea ~