livingeurope2004 - Tag 1

Mitten in der Nacht aufgestanden, Ewigkeiten mit Bus und Bahn durch Deutschland gefahren, endlich angekommen: Weimar Hauptbahnhof. Sieht ja irgendwie ziemlich klein aus. Da sind Menschen mit Briefen in der Hand – ach was, das grüne Spiralsymbol kenn' ich doch. Die wollen auch zum "living europe", die sprech’ ich mal an... Nachdem man gemeinsam den Weg zum EJBW (unserem Seminarort) gefunden hat, wird man mit netten Begrüßungsgetränken empfangen, trägt sich wie immer bei solchen Veranstaltungen in Listen ein, redet parallel mit anderen (Ex-)Freiwilligen, fühlt sich wohl und bekommt auch noch Zimmerschlüssel. Endlich ganz angekommen und ohne Gepäck am Arm macht man sich auf den Weg, der Welt folgen. Oder so ähnlich.

Als Einstieg wird ein riesiger Globusball über das Seminargelände gekickt, gerollt, geschoben und getreten, nur so geht's voran und alle hinterher. In einem anderen Gebäude, dem Reithaus, wird die Welt geparkt und wir, die ca. 130 Teilnehmenden aus über zehn verschiedenen Ländern, sammeln uns zum Kennen lernen. Wo kommen wir her, wo wollen wir hin?! Von Kolumbien, Iran, Türkei, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Portugal, Schweden.... alles ist dabei. Europa ist groß!!! :-)

Später trifft man sich wieder und begegnet ganz anderen Menschen. Im "Cafe Europa" ist alles möglich. "Wir machen Europa! Wie geht's?" Fragen über Fragen und viele Antworten! Die Tischdecken halten als Notizblöcke her, während wir uns bei Kaffee, Tee und Keksen Gedanken machen über Freiwilligendienste, Sprachkurse, Europapolitik und Future Capital. Durchs Abendessen gestärkt geht's in den "Event-Evening". Was alles aus einem EFD entstehen kann, ist erstaunlich, so viele Menschen, Sprachen, Erfahrungen, Projekte, Filme, Bands, Musikgruppen. Und andere machen einfach nur Theater! Erfreuliches und Bedenkliches treffen aufeinander und formen neue Muster, inspirieren, faszinieren...

Ein spannender erster Tag, der Lust auf Morgen macht!