Lektion 1: Es kommt immer anders, als man denkt!

Viel habe ich schon gelernt, in den paar Tagen, die ich hier verbracht habe. Doch die wichtigste Lektion, die ich bisher erfahren habe ist, dass es immer anders kommt, als man denkt!

In den letzten Tagen, die ich in Deutschland verbracht hatte, malte ich mir allzu gern das Leben in einer Wohnung mit einem anderen Freiwilligen aus. Ich war gespannt darauf, wie die ersten WG-Erfahrungen sein würden und wie ich mich in der Wohnung zurechtfinden würde. Jetzt habe ich erfahren, dass ich garantiert bis Ende des Jahres allein hier arbeiten werde. Mairi hatte gehofft, dass im Mai eine weitere Freiwillige hier her kommen würde, doch leider wurden die Foerdermittelanträge nicht bewilligt. Die Ablehnung der Gelder hieß gleichzeitig, dass meine WG-Erfahrungen noch etwas auf sich warten lassen müssen. Also werde ich vorerst bis Ende des Monats in der Wohnung bleiben und dann bei einer Gastfamilie wohnen, insofern sich eine erbarmt mich aufzunehmen. Natürlich entspricht es nicht meinen ersten Erwartungen, von meiner Familie zu Hause in eine andere zu taumeln, mit einem dreiwöchigen Zwischenstopp in meinem eigenen Haushalt, doch ich bin schon sehr gespannt darauf, den schottischen Alltag zu erleben. Die Variante mit der Gastfamilie hat auch einige Vorteile und ich hoffe sehr, dass alles glatt läuft.