Krise in Spanien - Englischkenntnisse sind ein wichtiges Thema
Viele Spanier sprechen häufig kein ausreichendes Englisch. Englischkenntnisse sind jedoch vor allem in Hinsicht auf die bestehende Wirtschaftskrise und auf die Jobsuche im Ausland sehr wichtig!
Was ist heutzutage in der globalisierten Welt sehr wichtig? Eine Sache auf jeden Fall: gute Englischkenntnisse. In Spanien können viele Menschen nicht ausreichend englisch sprechen. Dazu gehören sowohl junge Leute, die dies eigentlich in der Schule gelernt haben sollten, als auch ältere Menschen. Das soll nicht heißen, dass niemand in Spanien englisch spricht, jedoch ist es sehr auffällig, dass ein Großteil kein gutes englisch spricht. Was aber verwunderlich ist: Viele Kinder fangen schon in der ersten Klasse an, Englischunterricht zu bekommen – früher als in vielen Schulen Deutschlands!
Eine internationale Studie von Education First (EF), ein Anbieter für Sprachferien, -reisen und Weiterbildungsprogramme, beschreibt mithilfe des English Profiency Index, wo man wie gut englisch spricht. Auf den ersten Plätzen liegen die nordeuropäischen Länder Norwegen, Niederlande und Dänemark. Deutschland liegt auf Platz acht. Spanien allerdings liegt auf dem 24. Platz, weit hinter vielen anderen westeuropäischen Ländern. (Quelle: http://karrierebibel.de/lingua-franca-ranking-wo-spricht-man-wie-gut-englisch/ Stand: 10.03.13).
Woran liegen die geringen Englischkenntnisse in Spanien? Eventuell daran, dass der Englischunterricht in den Schulen nicht angemessen ist. Oftmals können die Englischlehrer selbst kein ausreichendes Englisch und lehren nur mithilfe des Buches. So wird dann auch eine eher weniger gute Aussprache an die Kinder weitergegeben. Vielleicht auch, weil die Spanier denken, dass Spanisch in der Welt auch viel gesprochen wird (Lateinamerika etc.) und dass sie eher Spanisch als Weltsprache ansehen als Englisch.
Was für Probleme werfen die unzureichenden Englischkenntnisse auf? Einerseits eine eingeschränktere Arbeitsplatzsuche im (europäischen) Ausland, was natürlich jetzt, zu Zeiten der Wirtschaftskrise in Spanien, einen hohen Stellenwert hat. Viele Spanier suchen momentan nach Arbeitsplätzen im europäischen Ausland, da der eigene Arbeitsmarkt leider nicht so gut aussieht. Nur wird es schwer für sie, wenn sie lediglich schlechtes Englisch und auch keine anderen Sprachen sprechen können – wie wollen sie sich im Ausland verständigen? Andererseits ziehen die schlechten Englischkenntnisse auch eine eingeschränkte europäische Identifikation mit sich, weil die Spanier sich weniger gut mit Leuten aus anderen europäischen Ländern austauschen können.
Aber wie kann man die Englischkenntnisse der Spanier verbessern und auch die Motivation, diese wichtige Sprache zu lernen, steigern? Auf jeden Fall mit einem optimierten Englischunterricht in den Schulen. Außerdem können eventuell kostenlose Englischkurse für Arbeiter in Branchen, in denen Englisch wichtig ist, angeboten werden. Hierbei ist natürlich besonders jetzt in der Wirtschaftskrise die Finanzierung ein Problem.
Abschließend kann man sagen, dass gute Englischkenntnisse für jedes Land von Nutzen sind, jedoch auch besonders für Spanien, damit die Menschen sich im Angesicht der derzeitigen Wirtschaftskrise auch im (europäischen) Arbeitsmarkt auf Jobsuche begeben können.
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