Krempe - Kassel - Brüssel. One Way.
Navi kann es kaum noch erwarten, endlich für ein Jahr nach Brüssel aufzubrechen. Aber lange muss sie auf den Beginn ihres Europäischen Freiwilligendienstes nicht mehr warten.
Morgen ist es soweit und ich fahre nach Kassel zu meinem Vorbereitungsseminar. Man wird mir eine Frikadelle ans Ohr quatschen, welche Hintergründe der Freiwilligendienst hat und was ich eben so alles wissen muss. Und dabei ist doch das einzige, was ich jetzt noch will: Selbst ausprobieren!
Als Europäische Freiwillige werde ich ein Jahr lang in Brüssel bei den Pfadfindern im Medienarchiv beschäftigt sein. Und genau das ist doch im Moment das Zentrale für mich. Die europäische Idee ist für mich sowieso ständig dabei - ich lebe in Europa, ich bin ein europäisches Kind, meine Generation ist Europa. Alles, was ich in diesem Jahr erleben werde, ist etwas Europäisches. Dazu muss mir jetzt nicht noch ein Team erzählen, wie wichtig das ist.
Ich freue mich, neue Leute kennen zu lernen und ich bin mir sicher, ein schönes verlängertes Wochenende zu verbringen, aber im Endeffekt will ich doch nur so schnell wie möglich (und ohne großen Abschiedsschmerz) hier weg und mich ins Abenteuer stürzen!
Französisch kann ich immer noch nicht - meine Französischlehrer werden aber trotzdem Post von mir erhalten. Ich werde mir ganz viel Mühe geben und einfach meine Chefin Fehlerlesen lassen. Hinterlistig schlau!
Eigentlich sehne ich mich nur danach, endlich etwas AUS Belgien schreiben zu können und nicht immer nur über meine Vorfreude und Spannung!
Janika