Joyeux Noël!
Über Weihnachten in Deutschland, Weihnachten in Frankreich und die Unterschiede zwischen den beiden.
Weihnachten wird auf der ganzen Welt unterschiedlich gefeiert. Auch die Weihnachtstraditionen Frankreichs unterscheiden sich beträchtlich von denen Deutschlands.
So gibt es in Frankreich beispielsweise keinen Adventskranz. Abgesehen vom Elsass, in dem aufgrund seiner Geschichte viele deutsche Traditionen gepflegt werden, ist dieser Brauch gänzlich unbekannt. Weder in Schulen noch Kirchen oder Wohnungen findet man die Kränze mit den vier Kerzen, die in Deutschland so beliebt sind.
Ganz anders verhält es sich mit dem Adventskalender. Ebenso wie der Adventskranz eine deutsche Erfindung, ist dieser allerdings im Gegensatz zum Adventskranz heute in der ganzen Welt beliebt. Auch in Frankeich freuen sich zahlreiche Kinder in den Wochen vor Weihnachten jeden Morgen wieder darauf ein Fenster, ein Säckchen oder ein kleines Päckchen zu öffnen.
Auch die Weihnachtsmärkte sind eine Tradition, die im Laufe der Zeit von Deutschland nach Frankreich „herübergeschwappt“ sind. Vor allem in den Regionen die nahe an der Grenze zu Deutschland liegen finden sich spektakulär geschmückte Weihnachtsmärkte – aber auch im Rest Frankreichs gibt es zahlreiche Weihnachtsmärkte, die in den kleineren Gemeinden häufig nur ein Wochenende dauern und von den örtlichen Austauschkomitees organisiert werden.
Der Nikolaus-Tag wird in Frankreich übrigens nicht gefeiert – abgesehen wieder von den Regionen die nahe Deutschlands liegen.
Das traditionelle Weihnachtsessen – der „Réveillon“ – ist in Frankreich um einiges wichtiger und aufwändiger als in den meisten deutschen Familien. Traditionell besteht es aus sieben Gängen, allerdings gibt es natürlich von Familie zu Familie Unterschiede.
Das französische Äquivalent zum Weihnachtsmann heißt „Papa Noël“ – ihm schreiben die Kinder in der Adventszeit Briefe, in denen sie erklären was sie sich zu Weihnachten wünschen. Am Tag der Bescherung stellen sie ihm häufig einen Teller mit Leckereien als Wegzehrung hin. Diese findet meist am Abend des 24. Dezembers statt – wenn die Kinder schon älter sind manchmal auch um Mitternacht. In einigen Familien müssen sie allerdings auch bis zum Morgen des 25. Dezembers warten.