January Recap
Zusammenfassung der Ereignisse während meines Freiwilligendienstes im Januar
05 de enero - “Back at it again“ in Manresa mit mir am Start. Trotz der verspäteten Heimkehr von zwei Stunden durch die unerwarteten Bauarbeiten im Regionalzugverkehrs Barcelona habe ich zum Glück dennoch den traditionellen Umzug der heiligen drei Könige erleben dürfen. Von den heiligen drei Königen war nur ein kleiner Abschnitt des Umzuges zu sehen, denn der Grossteil ähnelte eher einem Karneval mit tanzenden Jugendlichen. Witzig zu sehen war es, wenn von den Wägen Bonbons in die Luft geworfen wurden und plötzlich die Kinder aus der Menschenmenge den Wettkampf um die Süssigkeiten begonnen habe. Jedoch musste man Acht geben, dass die Bonbons neben einem landeten, sondern sah man sich ganz schnell auf dem Boden getrampelt.
06 de enero - Da nahezu alle Freiwilligen aus Manresa noch in ihrer Heimat sind, haben meine Freundin H. und ich gestern spontan beschlossen heute, Pancakes bei mir zu machen. Mit den einfachen und schnell zubereiteten, dennoch mega leckeren veganen Pancakes kam ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Passend dazu gab es Beeren und stundenlange Gespräche über unsere verbrachten Weihnachtsferien, die bis zur Ankunft meiner Mitbewohner anhielten. Somit konnte ich den letzten Tag vor der Rückkehr zur Arbeit genüsslich und entspannt geniessen....bis zu dem Moment, als die Engländerin mich aus dem Lernen zu einem WG Gespräch in der Küche rief. Aufgrund des langanhaltenden angespannten Klimas unserer Wohnung und einer Misskommunikation vor Weihnachten war es mal reinen Tisch über wichtige Punkte wie Sauberkeit und Wohlbefinden. Als Abschluss des Ganzen einigten wir uns auf einen frischen Neubeginn.
07 de enero - Der gemeinsame Ausflug nach dem Neubeginn war die Wanderung zum Collbaix, einem Berg in Manresa. Um ca. 11 Uhr ging es schon los und kamen ein und halb Stunden später, nach einigem Verlaufen und Überwinden der Hindernisse auf den unebenen Wegen, auf die Spitze des Berges mit einem weiten Ausblick auf Manresa und Umkreis. Nach insgesamt vier Stunden war dann doch froh, selbst nur für eine Stunde in unserer Wohnung zu sein, da ich im Gegensatz zu meinen Mitbewohner keinen freien Tag in der Arbeit erhielt.
09 de enero - Nachdem meine Koordinatorin unseren Kampf mit neuen Menschen kennenlernen, im Hinterkopf hatte, stellte sie uns netterweise den Kontakt einer ehemaligen Freiwilligen, die jetzt in Manresa lebt, zur Verfügung. Nicht lange gezögert, schrieb ich sie für ein mögliches Treffen an. Dazu lud sie mich und meine Mitbewohnerin A. zu einem Swing - Abend ein, den sie selbst besuchen wollte. Schlussendlich kam es doch zu keinem Treffen, da sie und ihr Mitbewohner nach 45 Minuten nach abgemachter Zeit immer noch nicht erschienen sind und wir auf dem Weg nach Hause begaben. Dennoch stellte sich der Besuch des Swing - Abends in keinerlei als verschwendete Zeit dar, da ich so auch mal eine andere Seite Manresas zu sehen bekommen habe. Mit Bier, Musik und Tapas genossen die Besucher das Leben bis spät in die Nacht.
10 de enero - Heute auf Liste der Aktivitäten unseres Jugendzentrum war Schlittschuhlaufen mit den Jugendlichen in der Altstadt angesagt. Wegen dem stattfindenden Katalanischkurs konnte ich erst um 19.30 Uhr meinen anderen Kollegen beistoßen. Die glücklichen lachenden Gesichter der Kindern auf dem Eis, teilweise mit der Glätte kämpfend, zeigten vom großen Erfolg. Auf der Bank wartend, habe ich voll spontan von meinen Kollegen aus meinem Büro erfahren, dass heute ein nachträgliches Weihnachtsessen stattfindet. Um mir dieses einmalige Event nicht entgehen zu lassen, traf ich mich mit meiner Tutorin und weiteren Kollegen am Plaça Major. Da wir uns ja in Spanien und nicht Deutschland befinden, trudelten die meisten statt wie abgemacht um 21.00 Uhr, sondern erst gegen 21.30 Uhr. Die anderen wie ich zum Beispiel hatten die Ehre, noch bei dem stattfindenden Flamencokurs zu schauen und mitzumachen. Nach ausgiebigen drei Gänge Menü mit Ziegenkäse, Pa amb tomàquet und Tortilla als Beilage war es Zeit für ein Quiz zu zahlreichen Insidern unserer Arbeitsstelle. Um Mitternacht nach mehreren Tanzeinlagen fand der erlebnisreiche und genossene Abend auch sein Ende.
11 de enero - Mit meiner persönlichen Stadtkennerin H. habe ich bei unseren wöchentlichen Abendspaziergang einen weiteren Aussichtspunkt Manresas kennenlernen dürfen und zwar dem Torre von Manresa. Auch wenn ich Manresa in den ersten Wochen durch erkundigt habe, bin ich immer noch beeindruckt, wenn ich neue Ecken und Seiten der Stadt zu Gesicht bekomme.
18 de enero - „Klassenfahrt“ iz da! Mit meinen Mitbewohnerinnen und einer Freundin, einer anderen Freiwilligen H. fuhren beruhigt am Morgen von der Estación d’autobuses mit dem Bus nach Girona, nachdem eine andere Freiwillige, von der Stadt, wo der Bus startet, von seiner Abwesenheit berichtet hat. Aufgrund des späten möglichen Check - Ins nutzten wir die Zeit für ein kleines Mittagspäuschen in der Stadt und einer Runde Sightseeing in Girona. Dabei besuchten wir unter anderen die arabischen Bäder und ließen den katalanischen Nationalgedanken auf uns wirken durch die zahlreichen gelben Schleifen und Flaggen. Am Abend zogen wir als gesamte Gruppe mit den zwei am späten Nachmittag zugestoßenen Freiwilligen durch verschiedene Bars. Mit einer weiteren in Girona lebenden Freiwilligen genossen wir den Abend in spanischen Stil des way of life mit Alkohol und Gesprächen vor dem Clubbesuch. Meine Freundin H. und ich spürten um Mitternacht immer mehr wie die Müdigkeit zunahm und beschlossen uns einen gemütlichen Abend mit Keksen und Cornflakes im Hostel zu machen. Und wie ein Zufall war es die richtige Entscheidung, da wir somit dem Drama in der Bar mit meinen beiden Mitbewohnerinnen entgehen konnten.
19 de enero - Da das Frühstück die wichtigste Mahlzeit ist und viel wichtiger in unserem Preis enthalten war, begann damit schon der zweite Tag in Girona. Aufgrund des frühen Check - Outs, aber der späten Abreise mit dem Bus, musste die Zeit irgendwie totgeschlagen werden. Anfangs noch durch Spaziergänge durch die Altstadt und den Besuch von einigen Cafés, ermöglicht durch die einzige Bestellung N.s, doch sonntags haben Geschäfte zu und deshalb waren die Cafés voll. Da blieb uns nur noch in Bewegung zu bleiben, da der Wind das Setzen draußen unerträglich gemacht hätte. Wegen H.s Begeisterung für gute Fundstücke bei den Mülltonnen verewigte ich auf einer relativ neuen Kaffeetasse, was sich als Win herausstellte, diese Reise mit all den Unterschriften der Freiwilligen. Um 17.30 Uhr war es endlich soweit, Girona Adeu zu sagen und Manresa am späten Abend müde Hola.
„Wir müssen unbedingt mal zusammen Gemüselasagne machen.“ - Zitat H. (18/01).
25 de enero - Tage später, gesagt getan. In der Wohnung meiner Freundin H. ging es nach einem schnellen Einkauf im Mercadona schon in der Küche ans Werk. Netterweise stellte uns die liebe Mitbewohnerin G. ihr nicht mehr zu verwendendes Gemüse zur Verfügung und nahm uns aufgrund ihrer großen Leidenschaft für das Kochen die Großteil der Zubereitung ab und zwar die Herstellung der Sauce. Weswegen am Ende es nicht nur ein witziger Kochnachmittag mit meiner Freundin und mir war, sondern mit der Mitbewohnerin dazu. Was kommt nach einem Essen? Natürlich ein Spaziergang an der frischen Abendluft zur Ablenkung von Essen und Vermeidung einer Siesta. Oder zur Inspiration von Bastelideen, was bei H. der Fall war. Bis spät in die Nacht, ca. 01 Uhr verwandelte sich ihr Zimmer in einer Bastelwerkstatt, wo unter anderem eine Diskokugel aus einer CD zustande kam.