Halbzeit

Wie meine längere Blogpause vielleicht auch zeigt, ist bei mir inzwischen wirklich von einem Alltag zu reden. Natürlich passiert weiterhin jeden Tag etwas Neues aber ich habe mich echt schon an vieles gewöhnt! So zum Beispiel auch an die seltsame Sprache, die hier gesprochen wird. Ich bin immer wieder voller Stolz, wenn ich es schaffe mich länger mit einem Bewohner zu unterhalten und werde auch von allen Pflegern inzwischen nur noch auf Finnisch angesprochen, was mir echt zeigt wie viel ich über die letzten sieben Monate hier gelernt habe!

Auch von den Arbeitsaufgaben her bin ich sehr beschäftigt! Zu Beginn meines Freiwilligendienstes hatten ich noch häufiger mal Probleme damit Aufgaben zu finden und hatte zu manchen Bewohnern Schwierigkeiten einen Bezug zu finden. Wenn ich an die vergangene Woche denke, bin ich nun eigentlich nur noch auf den Beinen und renne von einer Aktivität zur nächsten. Es freut mich immer wieder sehr, wenn die Bewohner auf mich zukommen mit ihren eigenen Wünschen, jedoch bleibt auch weiterhin genug Zeit für mich selbst kreativ zu sein und zu planen, was mir auch viel Spaß macht.

In meiner Arbeit in meinem Workshop kommt es Corona bedingt häufiger Mal zu einem Wechsel, was bedeutet, dass ich mich immer wieder umstellen muss. Es fällt mir zwar immer noch nicht leicht, wenn ich mich ständig wieder auf andere Leute umstellen muss, aber es ist auch schön so viele Leute von Lhyty kennen zu lernen.

Auch in meiner Freizeit habe ich hier meine Routine gefunden. Neben einem Finnisch Sprachkurs bleibt noch genügend Zeit, dass ich in einem Field Hockey Team spielen kann und viel Zeit mit anderen Freiwilligen ( wie auch unter anderem meinen Mitbewohnerinnen) verbringen kann, um gemeinsam alle Ecken von Helsinki kennen zu lernen. Zudem habe ich die Möglichkeit an den Wochenenden viel zu reisen und war auch schon mit zwei Freundinnen für 10 Tage in Lappland.

Ich bin mal gespannt, was in den nächsten 5 Monaten noch so alles auf mich wartet und freue mich schon sehr den finnischen Sommer kennen zu lernen (oder zumindest ein schneefreies Helsinki)

Ich hoffe, es geht euch allen gut!

Nähdään,

Liv