Gibside Larder

Unser Shop in Gibside hat am Samstag nach einigen Umbauten wieder aufgemacht, heißt jetzt Gibside Larder und verkauft ab sofort nicht nur Kitsch, sondern auch Lebensmittel aus der Region! Nach der Arbeit kann man also gleich noch Milch und Eier kaufen, was wirklich sehr praktisch ist. Zuvor mussten wir die Beete drum herum noch auf Vordermann bringen, damit dann auch alles hübsch aussah. Da das Wetter gut war, hatten wir wirklich viele Besucher, am Sonntag 1000 Leute!

Am Sonntag hatte ich frei und war mal wieder einkaufen im Metrocentre, was meistens in schlechter Laune endet. Es ist einfach viel zu groß! Bis man den Laden, den man sucht, gefunden hat, ist man schon längst k.o. und hat auch keine Lust mehr, noch weiter dort herumzulaufen. Eigentlich hab ich einen Musikladen gesucht, um ein Metronom zu kaufen, aber da ich ihn nicht rechtzeitig vor dem Stimmungsumschwung gefunden habe, muss das noch warten. In letzter Zeit konnte ich nämlich endlich mal wieder ein bisschen Bass spielen, da Phil und einer der Johns, die hier arbeiten, Gitarre spielen und wir uns aufgerafft haben, mal zusammen zu spielen. Dabei blieb natürlich nicht unbemerkt, dass ich mein Metronom zuhause vergessen habe (wohlgemerkt: von mir unbemerkt - in der Hinsicht gab es keine weiteren Kommentare). Es hat wirklich viel Spaß gemacht und hoffentlich machen wir ab jetzt öfter mal eine Session.

Diesen Samstag wird ein Farmers Market in Gibside stattfinden, für den ich am Montag ein paar Schilder bemalt habe (nur in weiß, keine künstlerischen Anstrengungen). Es war mal eine nette Abwechslung zum Beete mit Kompost bedecken, zumal es sich inzwischen nicht nur um Kompost, sondern auch um Mist handelt. Ich fühle mich also gerade nach Ferien auf dem Bauernhof. ;)

Dienstag war besonders spannend, denn wir haben einen Fußweg verbreitert und Menschen beim Kettensägen zugesehen. Eigentlich war es wirklich lustig, weil die Leute hier alle sehr viel Sinn für Humor haben. Ich frage mich manchmal, ob das nicht ein Kriterium ist um hier arbeiten zu können. Bei der Conservation Group haben wir mal wieder Schlamm aus Teichen gebuddelt, irgendwie hab ich den Eindruck, dass wir das jede zweite Woche machen. Da Buddeln wirklich Spaß machen kann, ob man es glaubt oder nicht, macht mir das auch nichts aus. Wir haben auch noch einen großen Zweighaufen angelegt, um Besucher davon abzuhalten, im Naturschutzgebiet herumzulaufen. Es gibt wirklich furchtbare Besucher. Momentan schließen wir 16:00 Uhr und haben letztens 16:45 Uhr eine Frau durch Gibside laufen sehen, die ihre drei Hunde nicht an der Leine hatte, was sie aber eigentlich sein sollten. Als wir sie darauf hingewiesen haben, hat sie nicht weiter reagiert. Das ist wirklich unverschämt.

Heute habe ich mal wieder im Information Room gesessen, Gibside-Karten gefaltet und Kekse gegessen. Zum Glück bekommen wir bald eine neue Karte, die sieht dann nicht nur besser aus, sondern wird auch schon gefaltet geliefert! Nächste Woche sind Winterferien, da werden wir ganz viel basteln, diesmal Nistkästen.