Europawahl in Irland - Ergebnis steht fest
Das Ergebnis der Europawahl in Irland steht fest - und es ist keinesfalls überraschend. Während die führenden Parteien Wähler verloren, gewann die Opposition. Woran das liegt, stellt Chrissi zusammen.
Vor vier Tagen wurden die zwölf irischen Parlamentsmitglieder für die nächsten fünf Jahre gewählt.
Die Ergebnisse sind keineswegs überraschend.
Wie erwartet, musste die führende Koalition Fianna Fail und the Green Party einen tiefen Schlag einstecken.
Im Vergleich zum Wahljahr 2004 wurden alte Kandidaten nur knapp oder überhaupt nicht wiedergewählt. Der im Wahlkreis Dublin bekannte MdEP Eion Ryan hatte seinen Platz durch den Sozialisten Joe Higgens verloren und die Green Party konnte keinen der Sitze gutmachen.
Fine Gail und Sinn Fein haben das Rennen gemacht. Beide Parteien haben gewaltig an potenziellen Wählern gewonnen und jeweils drei Sitze im Parlament errungen.
Warum das Ergebnis so vorausschauend war?
Viele der Politiker meinen, dass Brian Cowen nie Talent hatte die Bürger anzusprechen und als Ministerpräsident Irlands mehr Schein als Sein war.
Und das stimmt. Aber da steckt noch mehr dahinter.
Die Menschen wurden überhaupt nie angesprochen und fühlten sich größtenteils stark ignoriert. Zum Beispiel der Lissabon Vertrag. Es stehen noch immer Fragen offen und durch das ganze Hin und Her, wann die Wiederwahl ablaufen soll, weiß jetzt trotzdem keiner so richtig Bescheid. Ich auch nicht mehr. Erst hieß es im Juni. Nun im Oktober. Ist das richtig? Was ich damit sagen will, ist, dass Cowen mit seiner Koalitionspartei kollaboriert, aber mit den Bürgern, um die sich alles dreht, nicht kommuniziert.
Außerdem zweifeln viele aus Gründen der wirtschaftlichen Lage an die Kompetenz Fianna Fails und an the Green Party. Die Leute wollen „Change“ und haben daher die Opposition gewählt. Das alte Irland ist out. Man will ein neues Irland. Ein Irland, das sich an die anderen europäischen Länder knüpft und mit Ihnen gemeinsam arbeitet.
Europa ist wieder ein Thema!
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