Ende Gelände
… ein Kleinwagen voller Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle
Seit gut drei Wochen bin ich nun schon zurück aus Luxemburg und habe neben meinem Rückkehrseminar in Göttingen auch schon einige Hürden des Studentenlebens in Mannheim gemeistert.
In den letzten Wochen in Luxemburg war ich eigentlich gar nicht im Lande, sondern auf dem Weltjugendtag in Spanien – das Finale meines Projekts. Zusammen mit insgesamt 800 Jugendlichen aus Belgien, Deutschland, Frankreich und natürlich Luxemburg machten wir uns anfangs in Reisebussen (4-Sterne bedeutet: 83 cm Abstand zwischen den Sitzreihen im Gang!) auf die 24-stündige Fahrt zum Lago de Sanabria, einem See im Nordwesten Spaniens. Dort verbrachten wir 3 Tage ehe wir uns weiter auf den Weg nach Leon machten, wo wir, in Gastfamilien untergebracht, Land, Leute und andere PilgerInnen aus der ganzen Welt kennenlernten. Nach weiteren vier Tagen zogen wir dann weiter nach Madrid, wo die finalen Weltjugendtage stattfanden. Hitze, Enge, Müdigkeit und zahllose weitere Eindrücke sammelten sich mit der Zeit an, sodass wir bei unserer Rückkunft montagabends in Luxemburg stundenlang Geschichten und Erlebnisse erzählen konnten.
In meiner letzten Woche in Luxemburg verbrachte ich einige Zeit mit bürokratischem Zeug, aber auch noch ein letztes Mal im Büro.
Ein Zimmer letztendlich in einen Kleinwagen zu verfrachten ist dann doch auch noch einmal eine Erfahrung, die mir mulmig zumute werden ließ – ein Kleinwagen voller Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle.
Die Rückfahrt war dann doch nicht so dramatisch, wie ich befürchtete, was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich Stück für Stück von meinem Leben in Luxemburg verabschiedet habe.
Zurück in Deutschland begann dann auch sofort mein Studium in Mannheim, wobei ich an den Wochenenden sowohl einen Zwischenstopp mit einer „Willkommen-Zurück-Party“ und dem Rückkehrseminar einlegte. (Wie wählt man drei aussagekräftige Fotos seines EFDs aus? – funktionierte dann am Ende aber doch :-) ).
Das Rückkehrseminar war wirklich ein schöner Abschluss dieses Jahres. Zusammen mit anderen Freiwilligen aus ganz Europa konnte ich für mich persönlich noch einmal reflektieren, wohin mich dieses Jahr gebracht hat, den Freiwilligenspirit noch einmal aufleben lassen und Motivation für eventuelle zukünftige Freiwilligenprojekte sammeln.
Ich möchte hiermit auch noch einmal allen danken, die mir dieses einmalige Jahr möglich gemacht haben und mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Danke!
Ich möchte diese Erfahrungen nicht missen.
Luxemburg - klein aber oho! Diese Annahme hat sich zu 100 Prozent bestätigt. Rückbesuche sind fest geplant :-)
Warum EVS in Luxemburg? Wo sonst in Europa hat man die Möglichkeit, alle Freiwilligen des Landes kennenzulernen, sich wöchentlich auf EVS-Treffen oder anderen Veranstaltungen zu sehen, in zig Länder zu reisen (Ryanair, Interrail und grenznahe Kulturmetropolen machens möglich!), seine Sprachinteressen in alle Richtungen zu vertiefen (Deutsch, Französisch, Luxemburgisch!, Spanisch, Portugiesisch, Englisch ...) und die einmaligen Traditionen und Bräuche eines kleinen Völkchens mitten in Europa kennenzulernen? Probiert es selbst aus :-)
Eure Sarah
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