Eine lange Zeit in wenig Zeilen
16. Februar 2011: Vom Mid-Term-Meeting, einer neuen Gruppe und kreativen Herausforderungen.
Hallo meine Lieben.
Ich weiß, ich habe mich nun ewig nicht mehr gemeldet, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen einen Artikel zu schreiben. Ich versuche deswegen alles hier aufzuholen und zumindest das Wichtige wird sicher dabei sein.
So, wo fange ich an?
Am besten bei dem Mid-Term-Meeting. Dieses fand vom 21. bis zum 23. Januar statt, wieder in Brüssel und wieder im De Waterman. Sehr schade, dass es im Vergleich zum On-Arrival-Training nur so kurz war, denn nun kannte man die Leute und freute sich darauf, alle wiederzusehen. Ich denke, wir hätten alle gerne mehr Zeit miteinander verbracht.
Dieses Mal teilte ich mir mit Aleksandra (aus Polen), Jana (aus Deutschland) und Eva (auch aus Deutschland) ein Zimmer.
Wir haben viel über Probleme und Problemlösungen gesprochen. Das hat mich dann vorübergehend etwas deprimiert gestimmt, da ich wirklich Probleme hatte, die man lieber nicht in so einer großen Gruppe bespricht. Letztendlich vertraute ich mich allerdings doch einigen an und alle sprachen mir Mut zu, dieses Problem anzugehen. Mit diesem Zuspruch im Gepäck redete ich sofort mit Wendy, meiner Mentorin, als ich zurück in Genk ankam. Ich möchte darauf jetzt auch gar nicht weiter eingehen sondern nur sagen, dass es im Prinzip gelöst ist und ich mich sehr viel besser fühle und besser zurecht komme.
Eine weitere Neuigkeit ist es, dass ich nun eine feste Gruppe zugeteilt bekommen habe, nämlich die Ernies :)
Darüber bin ich super glücklich! Die Ernies sind die Kleinsten hier, zwischen 2 und 3, einfach nur sehr niedlich und drollig. Allerdings auch anstrengend. Aber gut, es macht Spaß sich mit ihnen zu beschäftigen :) Wie schon öfters erwähnt, in meinen vorherigen Beiträgen, ist es besonders schön zu sehen, wie sich die Kinder einem anvertrauen und öffnen und wenn sie einen einmal als Bezugsperson angenommen haben, dann bleibt man das auch.
Desweiteren mache ich jetzt auch bei der Moeder Group mit. Bei der Muttergruppe treffen sich, wie der Name schon verrät, die Mütter der Kinder, die wir betreuen. Zumindest ein paar von ihnen. Allerdings sprechen sie alle nur türkisch. Das ist schon interessant da zu sitzen und die Leute reden zu hören und man versteht kein Wort. Semra, meine Kollegin, übersetzt allerdings alles für mich und andersherum natürlich auch für die Mütter, was ich sage. Ich denke ich werde sie mal fragen, ob sie mir ein wenig türkisch beibringen kann/möchte, ich fänds toll :)
Auch ist ein großer Teil meiner Arbeit mittlerweile kreativ. So soll ich zum Beispiel, nachdem ich bereits das Logo für die „Black Duck“ entworfen habe, nun auch das Logo für „De Barre Tocht“ entwerfen. „De Barre Tocht“ wird eine Reise des Wikingerbootes durch ganz Belgien sein. Das Logo soll dabei als Fahne befestigt werden.
Am 12. März findet der „2de Bal de Veteranen“ statt. Dazu sind alle derzeitigen und ehemaligen Mitarbeiter und Freiwilligen von Genk-Zuid eingeladen um ein wenig zu feiern und zu erzählen.
Jeder Besucher soll auch fotografiert werden und zwar auf altmodische Art. Das heißt, dass im Hintergrund so ein altmodisches Motiv sein soll. Dieses Motiv soll ich entwerfen und malen, auf zwei türgroße Holzbretter die nebeneinander gestellt werden. Dies könnte zum Beispiel eine Straße aus Paris sein oder eine endlos weite Wüste oder derartiges. Ich freue mich darauf :)
Eine große und lang ersehnte Neuigkeit gibt es nun auch: Vlatko kommt heute Abend an! Ich werde von heute an nicht mehr alleine hier wohnen. Vlatko kommt aus Mazedonien und ich bin suuuuuper gespannt auf ihn, ich hoffe er ist ein netter, aber das denke ich eigentlich schon. Naja wir werden sehen. Auf jedenfall wird es heute schwer mich auf die Arbeit zu konzentrieren, wo ich doch weiß, dass wenn ich heute Abend in die Stalenstraat zurückkehre, hier jemand neues in der Küche sitzen wird, mit dem ich das nächste halbe Jahr zusammen leben muss. Einfach nur eine sehr spannende Sache :D
Auch auf die nächsten Tage freue ich mich sehr, denn morgen kommt Marina aus Dänemark herunter geflogen :) Ich freue mich wieder mal so lieben Besuch zu bekommen :)