...Ein von Vielen...
Tagebuch ist eigentlich meine Arbeit bei Radio Lotte. Aber das macht mir Spass
Jetzt kommt die Zeit um meine Träume zu verwirklichen. Ehrlich gesagt, habe ich nach der letzten Woche keine unverwirklichten Träume mehr. Zum ersten Mal war ich im Jahr 2005 in Deutschland und sah dort eine Autobahn. Deshalb habe ich beschlossen dass, ich irgendwann nach Deutschland zurück komme und selbst darauf fahre. Endlich habe ich das geschafft. In Weimar fanden wir eine Mietstation, bei der man günstig Autos mieten kann. Mit dem Auto waren wir im Schloss Belvedere, über das wir schon viel hörten, aber noch nie dort waren. Eigentlich habe ich vom Schloss aus einen bessere Aussicht erwartet, aber die Umgebung war echt cool. Während wir uns diese Gegend ansahen gingen schon 2 Stunden vorüber.
In der Stadt mit dem Auto zu fahren ist schwieriger als ich erwartet hätte. Auch wenn die Verkehrsregeln sich von denen in Russland nicht groß unterscheiden, sind mir die Verkehrszeichen ganz fremd. Ich habe in Russland einmal mit einem Deutschen gesprochen, der mit dem Auto durch ganz Russland gefahren ist. Er war ganz erstaunt wie wenig Schilder dort stehen. Jetzt kann ich ihn verstehen wie kein Anderer. Ich fühle mich ganz verloren wenn ich an einer Kreuzung 5, 6 Verkehrszeichen sehe.
Letzte Woche habe ich eine Bildungsreise nach Frankreich gemacht. Wir sind nach Strasbourg gefahren um das Europäische Parlament zu besuchen. Dort haben wir gesehen wie das politische System im Parlament funktioniert. Frankreich scheint mir sehr ähnlich mit Deutschland zu sein. Wahrscheinlich liegt das daran dass wir nah an der Grenze waren. Das einzige was mich in Frankreich verwirrt hat ist die französische Sprache. Wenn ich irgendwo die deutsche Sprache gehört habe, dann war es so heimisch, so natürlich für mich. Ich finde es total interessant wenn wir über Sprachen reden. Ich habe eine russische Frau in Weimar getroffen, die erzählte mir dass man, wenn man lange in Deutschland wohnt, die deutsche Sprache nicht perfekt lernen kann, jedoch vergisst man mit der Zeit die russische Sprache. Ich glaube nicht ganz was sie sagt, denn Russisch kann man nicht vergessen. Allerdings ist Englisch jetzt noch schwieriger, als es für mich schon vorher war. Wenn ich jetzt jemand etwas in einer Fremdsprache erklären soll, dann fallen mir als erstes die Deutschen Wörter ein. Das Wetter am letzten Wochenende war so geil, dass wir am Samstag unser Frühstück auf den Stufen vor unserem Haus machten. Viele Menschen die uns gesehen haben lächelten und grüßten uns.
Ich wünsche euch einen schönen und guten Tag! Macht es gut.