Ein Monat schon! Kaum zu glauben!

So, jetzt bin ich also fast einen Monat schon in England und ich hab mich mittlerweile schon so richtig eingewöhnt. Ich komm auch echt mit allen Participants und Staff-Members voll gut klar und fühl mich schon sehr wohl. Einen Beitrag dazu hat auf jeden Fall auch Martin (vom Gateway-Camp) geleistet, der mir seine Telefonnummer gegeben hat, damit ich ihn, wann immer ich mich schlecht fühle „in that strange house in this strange country“, anrufen kann. Außerdem hat er mich auch zum Essen eingeladen, damit ich wenigstens ein bisschen „social interaction“ (ich bin einfach zu faul, die deutsche Übersetzung zu finden, Entschuldigung!) habe.

Inzwischen bin ich zum Glück auch nicht mehr die einzige neue EVS, da Silke aus Deutschland, Tanja aus Österreich und Sandra aus Spanien angekommen sind. Und ich bin wirklich sehr zuversichtlich, was die nächsten paar Monate angeht!

Eigentlich wollte ich aber noch über ein paar seltsame Vorkommnisse berichten. Weil ich aber schon so lang nicht mehr geschrieben habe, kann es gut sein, dass ich die Reihenfolge schon komplett durcheinander gebracht habe... Na ja, der Inhalt zählt ja schließlich!

Gut, also, Kevin, ein Pfadfinder von dem Gateway-Camp, der in Oldbury arbeitet, war mit mir vor etwa zwei Wochen in einem Pub Essen – das heißt, wir wollten dort was essen, wurden aber eine Stunde (!!) lang von den Kellnerinnen ignoriert! Dabei haben wir beim diskreten Herwinken vollen Körpereinsatz gezeigt. Nach dieser einen Stunde eben haben wir einfach beschlossen, bei mir etwas zu kochen, was dann aufgrund mangelnder Auswahl eine recht eigene Eigenkreation war: Reis, Kartoffeln und Tomatensoße... Aber es war ja trotzdem noch ein netter Abend, schon allein, weil wir uns köstlich über die Kellnerinnen und unser Abendessen amüsieren konnten.

Eine andere Kuriosität hier sind die monatlichen Discos, die Options for Life organisiert. Sie findet immer am letzten Donnerstag im Monat statt und ist wirklich äußerst witzig! Der Raum, in dem die Disco stattfindet, ist sehr, sehr dunkel, fast finster. Und so kommt es halt vor, dass in einem Eck Nathalie und Gary den ganzen Abend knutschen, ohne zu atmen und in dem anderen Eck Brynley mit Hemd und Krawatte, Lederjacke und Sonnenbrille (riesengroß, weiß mit schwarzen Streifen – echt blöd, dass ich keine Bilder hoch laden kann!) tanzt... Ach und ich habe auch getanzt! Und es hat tatsächlich Spaß gemacht, obwohl die Musik nun wirklich nicht meins war und die meisten ja wissen, dass ich erst massig Bier trinken muss um tanzen zu können. Aber dort war einfach die Stimmung so freundlich und jeder der Service-Users und die meisten der Kollegen hatten einen Mordsspaß und dann hat es mich einfach mitgezogen!

Ja, und da meine Stunde hier wieder fast rum ist, war`s das auch von mir für heute. Ich werd mich bestimmt bald wieder melden! Und lasst doch auch mal was von euch hören!