Ein Begrüßungspost
Ich stelle mich kurz vor uns fasse meine Motivation zusammen.
Wird Zeit, dass ein wenig Leben in diesen Blog fließt und dass ich mich mal vorstelle. Ich bin Lissy, 18 Jahre alt und komme aus Kamenz, das ist eine Kleinstadt in der weiteren Umgebung von Dresden. Meine Familie besteht aus meinen Eltern, meinem großen Bruder, meiner lieben Katze und mir. Dieses Jahr habe ich mein Abitur gemacht und aktuell befinde ich mich in der Jugendbegegnungsstätte Ysselsteyn in den Niederlanden. Hier werde ich ein Jahr lang einen Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes ableisten.
Viele wollten wissen, wie ich denn auf so etwas gekommen bin, dass ich auf einem Soldatenfriedhof arbeiten will. Nun ja, für die Antwort muss ich dann immer ein wenig ausholen.
Ich habe in der 10. Klasse mal einen 6-monatigen Schüleraustausch nach Frankreich gemacht und die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, würde ich niemals eintauschen. Es war zwar besonders am Anfang für mich als 15-Jährige nicht einfach, aber das „Abenteuer Ausland“ hat mich wirklich bereichert und mir sehr gut gefallen. Nun habe ich mittlerweile mein Abitur mit einem sehr guten Durchschnitt, aber absolut keine Ahnung, was ich studieren und als was ich arbeiten möchte. Die Schule hat mich auch sehr ausgelaugt und ich wollte nicht sofort wieder in den Schul- bzw. Unialltag eintauchen.
Ein Wartejahr musste her. Da war mir sehr schnell klar, dass ich noch einmal ins Ausland gehen möchte. Au-Pair und Work and Travel kamen für mich überhaupt nicht in Frage. Ich habe hier und da im Internet nach anderen Möglichkeiten gestöbert, beispielsweise nach FSJs im Ausland, aber ergeben hat sich da nicht viel. Mit meiner Mutti bin ich im Herbst 2015 auf eine Auslandsmesse der Bundesagentur für Arbeit gegangen. Dort bin ich auf die Initiative Christen für Europa e.V. gestoßen. Ich mich später beim ICE beworben, wurde zum Orientierungsseminar eingeladen und habe dort ein persönliches Gespräch mit den Mitarbeitern geführt. Vor dem Gespräch bekommt man eine Übersicht mit den Stellen,die der ICE zu bieten hat, weiß aber nicht, ob sie alle noch frei sind. Im Gespräch kann man von seinen Interessen und Stärken erzählen, man kann bestimmte Arbeitsbereiche oder Regionen für sich ausschließen (Z.B. Arbeit mit Behinderten; Einsatzstelle in Westeuropa etc.), man weiß aber nicht, ob dann noch eine passende Stelle zur Verfügung steht. Spätestens zwei Wochen nach dem Seminar bekommt man entweder eine Absage oder ein Stellenangebot. Mir wurde der Soldatenfriedhof in Ysselsteyn angeboten. Ich habe zugesagt und hier bin ich!