"Du machst lange Tage."
Ein Besuch im Tierheim steht an - und eine Möglichkeit zu helfen eröffnet sich für Annika_1990. Erfahrung mit Tieren hat sie auf jeden Fall. Und Abends steht auch noch eine Gala an. Viel zu tun!
16. September 2010
"Du machst lange Tage."
Ja, Leo hat Recht, ich mache wirklich lange Tage im Moment. Leo ist übrigens der Chef meiner Aufnahmeorganisation, welche ihr Büro direkt unter meinem Appartement hat. Leo spricht neben Holländisch und Englisch auch recht gut Deutsch.
Nachdem ich heute mit Rachid und Maarten die Garage in Termien aufgeräumt habe, fahren die beiden mit mir in das Dierenasiel, das Tierheim. Wir schauen uns alle Hunde und Katzen an, die hier ihr Dasein fristen müssen und ich sehe viele wunderschöne Tiere, mit denen ich gerne mehr Zeit verbringen möchte. Zufällig wird gerade jemand gesucht, der etwas Zeit hat um im Tierheim zu helfen. Ich werde also morgen mal eine Mail an das Dierenasiel schreiben und nachfragen, ob ich kommen und mich ein wenig mit den Tieren beschäftigen kann. Denn so sehr wie ich die Jugendzentren hier schöner finde als in Deutschland, so viel kleiner sind die einzelnen Käfige der Tiere, als im Tierheim Troisdorf, in welchem ich mich normalerweise ein wenig um die Tiere kümmere. Für Maarten und Rachid war es der erste Besuch in einem Tierheim.
Anschließend bringen die beide mich nach Hause und begutachten meine Räume. Das Wohnzimmer, die Küche, das Bad und mein Zimmer.
Ganz nebenbei erzählt Rachid mir, dass Maartens Vater der Chef von Lipton Ice Tea ist. Das finde ich ebenso aufregend wie den Keeper von gestern. :D
Es ist mittlerweile fünf Uhr und in genau einer Stunde wird mich Sylvie abholen. Wir fahren zu einer Art Gala, die in einer ehemaligen Kohlenmine stattfindet. Hier stellen sich alle möglichen Organisationen vor, die etwas für die Jugend und von "Een Hart voor Limburg" gefördert werden. Sehr, sehr edel und formal alles. Wir werden durch die Mine geführt und trinken Sekt. Nach den Präsentationen, welche natürlich alle auf Holländisch gehalten werde, ich also nur den kleinsten Teil verstehe, wird Essen gereicht. Winzigste Portionen, aber dafür drei Gänge. Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Lecker, aber wie gesagt wenig.
Naja und jetzt sitze ich wieder zuhause und schreibe Berichte.
Ganz nebenbei bemerkt, heute habe ich das erste mal richtig realisiert, dass ich anfange auf englisch zu denken. Ich bin gespannt ob ich bald auch auf holländisch denken kann. Ich hoffe es. :)
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