Donnerstag, 04.09.2014: The Schuman Volunteers Theory
Ich möchte hier über die wichtigsten Tage berichten. Und im Anfang war die Bürokratie, wie ihr wisst. Doch es war durchaus interessant, unsere TSVT aufzustellen.
Der nächste Tag startete auch mit Orga-Kram, zum Beispiel erstellten wir eine Art Schaubild, woher wir unsere Sendeorganisationen und die Kindergärten sind. Außerdem begannen wir mit der Formulierung der TSVT (The Schuman Volunteers Theory) und in Anlehnung an das Einsteinsche Genie fanden wir heraus, dass ganz universell zu gelten scheint: E=mc²
Wir nutzten den freien Nachmittag oder das, was davon noch übrig war, um auf eigene Faust die Altstadt zu erkunden. Zufällig kreuzte einer der freien Warschau-Touren unseren Weg und kurzerhand schlossen wir uns an, nachdem wir so einladend dazu aufgefordert worden. Die Tour war auch wirklich gut, wir kamen an einer typischen Milchbar vorbei, einem Überbleibsel aus kommunistischen Zeiten, und wurden herzlich zum Probieren genötigt, wenn wir den "Geschmack des Kommunismus" kosten wollten. Weiter ging es zum Marie-Curie-Haus, dem Geburtshaus der weltweit bekannten Dame mit zwei Nobelpreisen, einem in Physik und einem in Chemie. Es ist sogar dir Fassade passend bemalt, mit dem Elementen Polonium und Radium, für deren Entdeckung sie den Chemie-Nobelpreis erhielt. Außerdem enthielt uns unser smarter Führer nicht vor, dass in der Familie Curie Nobelpreise an drei aufeinander folgende Generationen vergeben wurden. Wer jetzt also den Drang verspürt, mehr über diese grandiose Person zu erfahren, die außerdem als erste Frau einen Führerschein ablegte, sei hierdurch motiviert, eigene Nachforschungen anzustellen. Unsere Reise endete an einem Stück alter Ghettomauer.