Dieses war der erste Streich
Das Wetter in Lettland ist zurzeit ziemlich ekelhaft: nass und stürmisch. Zum Glück kann Kat sich mit Eichhörnchen ablenken.
...und der zweite folgt sogleich. Ja, die erste Hälfe, 4 ½ Monate sind rum. Halbzeit also für mich, hier bei den netten Letten ;) und das genau heute. Krass!
Ein Stückchen Heimat...
...durfte ich gerade genießen: Kloß mit Soß. Ein richtiges fränkisches Sonntagsessen *hach* Leider musste ich alleine essen, denn meine lieben Mitbewohnerinnen sind noch daheim in Budapest und Lodz. Sehr schade... Bis zum 21. Januar bin ich noch alleine, dann kommt Agata und am 27. auch Kriszti :). Das zweite Päckchen Kloßteig kann ich aber wohl leider, leider aufgrund des Haltbarkeitsdatums nicht mehr für sie aufheben ;)
Ein Theater...
...ist es nicht nur, bis ich endlich mal die Englischlehrerin im Internat gefunden hatte um sie zu fragen, wann wir uns denn treffen können um den versprochenen Stundenplan für mich auszuarbeiten. Der "Stundenplan" sieht so aus: Montags zwei Stunden mit im Englischunterricht (ich werde versuchen, das noch ein bisschen auszuweiten ;) ). Aber – und das ist mal was Erfreuliches – ein Theater ist es auch, was wir zusammen organisieren und wofür ich fleißig Masken bastle (HOWEVER ich eine Eichhörnchenmaske hinkrieg :P (na, ein paar Ideen gibt’s schon, danke ;) ) )
Der Wind der Wind...
...kann mir nicht erzählen, er sei ein himmlisches Kind! Weil das, was hier abgeht ist schon lange nicht mehr himmlisch. Die Fenster wackeln, knarzen, quietschen, die Fensterbretter knarren und bumbern, der Wind knallt geradezu gegen unsre lovely Plattenbauten. Da schlagen sogar die Pfützen auf den Wegen Wellen. Dass die Bäume und Straßenlaternen noch stehen, darüber hab ich mich schon einige mehrere Male gewundert. Geradeauslaufen? Fehlanzeige. Nichtsdestotrotz: wie schön ist es da, in seiner kleinen Wohnung zu sitzen, bei von Zeit zu Zeit flackerndem Licht (Stromausfall gibt’s auch ab und zu mal ein paar Sekunden) einen Tee zu trinken und den armen Passanten draußen zu zu schauen, wie sie sich durch den Wind kämpfen! Pilseta kura piedzimst vejs – die Stadt, in der der Wind geboren wird: Das ist die Hymne Liepajas und, wie ich finde, zu Recht.
Das war’s...
...von mir mal wieder. Ach übrigens: Der Winter lässt auch hier immer noch auf sich warten; von Frost, Minusgraden oder gar Schnee keine Spur. Wer also den Winter treffen sollte: sagt ihm doch einen schönen Gruß, die Letten erwarten ihn schon!