Die dritte Woche – Guten Morgen, Sonnenschein
So, hier nun der zweite Teil meines Berichts: die letzte Woche. Der Montag hat mir eigentlich ganz gut gefallen, habe ich doch tatsächlich ganz zufällig endlich Stiefel gefunden – ich meine, Klein-Nathalie hat schließlich nunmal Schuhgröße 42 und selbst wenn sie ihre Minifüße in 41er-Schuhe gequetscht kriegt, bleibt noch das Problem der 42er-Waden… ;-). Nun denn, ich hoffe, dass sie dann auch innerhalb der nächsten Monate sowas wie gemütlich werden. Abends habe ich dann noch eine Stunde mit meiner Mama telefoniert, die langsam anfängt, mich zu vermissen…
So, hier nun der zweite Teil meines Berichts: die letzte Woche. Der Montag hat mir eigentlich ganz gut gefallen, habe ich doch tatsächlich ganz zufällig endlich Stiefel gefunden – ich meine, Klein-Nathalie hat schließlich nunmal Schuhgröße 42 und selbst wenn sie ihre Minifüße in 41er-Schuhe gequetscht kriegt, bleibt noch das Problem der 42er-Waden… ;-). Nun denn, ich hoffe, dass sie dann auch innerhalb der nächsten Monate sowas wie gemütlich werden. Abends habe ich dann noch eine Stunde mit meiner Mama telefoniert, die langsam anfängt, mich zu vermissen…
Am Dienstag hatten wir dann unser erstes “CineCafé de idiomas”, bei dem wir “Mi vida sin mí” gesehen haben – wir hatten immerhin einen Gast! Und ich war danach soooo traurig – ich kannte den zwar schon und wusste also was mich erwarten würde, aber trotzdem. Da konnten mich nur noch meine neuen Freunde und der Cidra retten.
Mittwoch sind Agi, Sandra und ich zusammen zu einem internationalen Abend im Café Madrid nahe Sol gefahren – den Tipp hatten wir von der Italienerin Carla aus meinem Spanischkurs. Es war extremst lustig – einige Irre und viele interessante Menschen. Man hat gestanden und sich mit der einem am nächsten stehenden Person über seine Geschichte ausgetauscht, denn irgendwie hatte ja jeder seinen Grund, warum er an diesem Abend genau an diesem Ort war.
Am Donnerstag dann hatte ich richtig Spaß bei der Arbeit. Mittlerweile ist es nämlich nicht mehr so leer in der Ciber, nein, da hocken jetzt immer so 20 Chavales am Abend rum – wunderhübsch mit Vorstadt-Vokuhila und alle große Reaggeton-Fans. Sie finden sich im Allgemeinen obercool und glauben, es sei total geil, mir gegenüber null Respekt zu zeigen, schließlich bin ich ja nur eine blöde Ausländerin, die beim Reden ab ud zu noch Fehler macht. Agi lässt das relativ kalt, ich krieg die Krise. Ich sehe nicht ein, dass ich mir sowas bieten lassen muss. Am Donnerstag habe ich dann also mal Nacho von der Rezeption unter um Hilfe gebeten, aber der Störenfried wollte trotzdem nicht abzischen – also mussten wir die Polizei rufen. Erfolg! Na ja, ich werde versuchen, nach dem Einreiseseminar nächste Woche noch mal ganz neu mit den Kinderchen da anzufangen. Mal sehen. Ich musste mich nach der Arbeit dann auf jeden Fall erstmal mit Sandra in der Cervecería alemana erholen. Übrigens steht da an den Toiletten-Schildern nicht “Damen” und “Herren” sondern “Meister” und “Meisterin” – auch schön =) .
Freitag habe ich dann lieber mal vormittags gearbeitet, so hatte ich auch genug Zeit, mich auf den Abend vorzubreiten… Wir (Chiara, Sandra, Catherin – eine französische Freiwillige an der Universidad Autónoma, die wir am Donnerstag kennen gelernt haben – und ich) haben uns nämlich um 23.00 mit Bea, einer Bekannten des Freunds von Sandra getroffen. Bea ist seit einem Jahr Medizinstudentin und hat uns mit zu einer Party mit ihren Kommilitonen geschleppt. Ich fand Bea super und es insgesamt sehr unterhaltsam – wenn auch die Musik nicht so ganz stimmte (nach genug Rum-Cola und Gin-Tonic merkt man das ja nicht mehr so *peinlich*). Um 05.00 hungerte es uns etwas, also liefen wir zur 24 Stunden geöffneten Chocolatería an der Puerta del Sol. Ich stehe ja eigentlich nicht so auf Churros, aber in dem Moment waren sie genau das Richtige!. Also um sieben im Bettchen um 15.00 Uhr wieder aufgestanden, geputzt, das schöne Wetter (Endlich! Blauer Himmel, Sonnenschein, 30 Grad!) genossen und Euch geschrieben.
So, jetzt wisst Ihr Bescheid. Ich verabschiede mich – fahre ja die nächste Woche aufs On-Arrival-Training in die Sierra Madrileña. Dort hoffe ich, mich ein wenig erholen zu können und wieder etwas runterzukommen. Ich melde mich dann hoffentlich also frisch erholt zurück – bis dann: Haltet die Löffelchen steif, Ihr Hasenbeene!