Das Spiel-Café der Begegnungen
Ein interessantes Spiel über interkulturelle Begegnungen und die Frage, wie man mit dieser Diversität umgeht und natürlich die nonverbale Kommunikation.
Auf dem Vorbereitungsseminar in Berlin mit IJGD haben wir ein Spiel namens Spiel-Café der Begegnungen gespielt. Es waren mehrere Tische aufgebaut auf denen jeweils ein Satz Spielkarten lag und ein Blatt auf denen die Regeln nach denen wir Mau Mau spielen sollten standen, welches aber nach kurzer Einlesephase weggenommen wurde und auch im ganzen Spielverlauf nicht mehr auftauchten. Eine universelle Regel für das ganze Spiel lautete: Es darf die ganze Zeit nicht gesprochen werden! Alle Kommunikation musste also nonverbal getätigt werden. Wer an seinem Tisch gewinnt, rückt im Uhrzeigersinn vor an den nächsten Tisch, wer verliert geht einen Tisch zurück, die anderen bleiben sitzen.
Ich gewann die erste Runde und ging an den nächsten Tisch, wo mir schnell klar wurde, dass die Regeln anders waren. An meinem ersten Spieltisch, war der/diejenige mit den meisten Karten Gewinner/in, an dem neuen Spieltisch gewann anscheinend, wer zuerst keine Karten mehr hatte. Ich blieb für den Rest des Spiels am selben Tisch und erlebte so auch die Verwirrung der neu hinzukommenden über die scheinbar anderen Regeln. Manchmal wurde versucht eine Regel eines anderen Tisches zu übernehmen, manchmal auch nicht. An manchen Tischen wurden die Regeln vom Anfang bis zum Ende Runde für Runde eingehalten. Manche Spieler reagierten auf die anderen Regeln verunsichert, andere versuchten die Regeln des Tisches von dem sie kamen durchzusetzen.
Im übertragenen Sinne also ein Spiel über interkulturelle Begegnungen und die Frage, wie man mit dieser Diversität umgeht und natürlich die nonverbale Kommunikation.