Bratislava-ein Ausflug in den Plattenbau
Es hat lang gedauert, aber ein paar Informationen aus meinem Leben und Eindrücke von dem Wochenendausflug nach Bratislava.
So langsam lebt man sich ein, nachdem knapp ein Monat vergangen ist. Doch irgendwie ist es für mich immer noch wie bezahlter Urlaub. Da meine Arbeitszeit sich fast immer auf Nachmittag beschränkt, was ganz nett ist auf der einen Seite, aber das auch immer dann ist, wenn die anderen nicht arbeiten. Aber es macht Spaß, und das ist das wichtige, deletzt haben uns sogar zwei Jungs ein Eis mitgebracht, da fühlt man sich schon angenommen.
Aber jetzt zu unserem ( Anja, Berit, Miri, Jenny und Ich) Wochendausflug nach Bratislava, zu den anderen DJiA-Freiwilligen. Diese sind 10, 5 Mädchen und 5 Jungs, beide Geschlechter wohnen separiert in 5 WGs.
Die Zugfahrt ist eigentlich recht billig, denn man bezahlt ungefähr 26€ für Hin- und Rückfahrt. Was lustig an dem Tschechischen Zugsystem ist, dass das Gleis für die Züge erst eine Viertelstunde in voraus feststeht, also alles nicht so strikt geplant wie in Deutschland.
In Bratislava angekommen wurden wir herzlich von den anderen Freiwilligen empfangen und dann herzlich mit einem Abendbrot begrüßt. Am Abend führten sie uns zu einem Berg hinter dem Haus, von welchem man eine wunderbare Aussicht über Bratislava hat. Auf diesem stehen auch die besonders teuren Häuser der Stadt.
Am nächsten Morgen, also Morgen ist etwas überspitzt formuliert, da wir erst halb eins Frühstück machten, eine ganz neue Erfahrung für mich, gingen wir dann zu den Mädls, welche auch eine sehr angenehme Wohnung bezogen haben, und danach in die Stadt. Also Bratislava hat Stadttechnisch wirklich etwas zu bieten, auch wenn die Straßen vor Hubln nur so strotzen sind die alten Gebäude wirklich herrlich. Das Highlight war die Burg die ruhig über der gesamten Stadt thront und vor kurzem erst mit einem strahlendem weißen Putz versehen wurde. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Donau nach Petrezalka (oder so).
Am Abend sind wir dann nach Raza zu einem Weinfest gefahren, diese sind im Herbst an so ziemlich jedem Wochenende. Da gibt es auch eine etwas andere Spezialität, nennt sich Burcak, eine Art Federweißer oder so, dieser macht bei übermäßigem Konsum Durchfall, auch etwas Nettes um gegen Alkoholmissbrauch zu arbeiten. Auf jeden Fall war dieses Fest wirklich schick, nicht wie bei uns Volksfeste, auf denen sich nur Mitglieder des Schützenvereins und der Feuerwehr tummeln, sondern die Straßen waren voll mit Jugendlichen, ein netter Anblick.
Am nächsten Tag, dieser begann für uns erst mit dem Frühstück halb 3, haben wir uns dann noch ein wenig in den nahe gelegenen Park gesetzt und Karten gespielt und Niki hatte auch seine Slagline mit und ich habe mich darauf auch etwas versucht, doch weiter als 3 Schritte bin ich nicht gekommen, also eine Challenge, die sich für das Jahr bietet, zu "slaggen".
Die Rückfahrt, war auch ganz nett, aber man merkt dabei immer das die Mentalität der Slowaken und Tschechen eine andere ist, so kenn ich das aus dem Zug, dass man sich mit den Leuten in seinem Abteil unterhält und fragt "Hey, wo fährst du hin...", aber da schaut jeder in seine Zeitung und getraut sich nicht etwas zu sagen, unglaublich anstrengend.
Insgesamt war der Bratislavaausflug wirklich, eine Bombengeschichte und ich freu mich jetzt schon darauf, wenn die Slowaken mal bei uns vorbeischauen.
Eine kurze Anekdote noch von gestern. David und ich sollten die Tische, welcher er am Sonntag dort hingestellt hatte, wieder in den Essensaal stellen. Und wir als Freiwillige, hilfsbereit wie wir sind haben wir gedacht, da können wir doch gleich sie Stühle wieder in Reihen stellen, da freuen die sich bestimmt. Gesagt getan und die 50 oder mehr Stühle schön in Reihe und Glied hingestellt. Kaum das wir fertig waren kam die Frau, die den Raum wischen wollte, sie hat sich nicht so darüber gefreut das die Stühle so schön dastanden. Aber naja, da ich kein Wort verstand, auch gut.
Komentarze