Aufmüpfige Chicos, Fußball spielen und der Besuch in der Seniorenresidenz
Mein erster langer Tag, der durch meine Erkältung leider ein wenig erschwert wurde, aber letztendlich doch noch Spaß gemacht hat.
Schon einen Abend vorher merkte ich, wie mein Hals immer mehr kratze und auch meine Nase nicht ganz in Ordnung war. Am Freitag morgen war es dann soweit. Ich war nun krank :S Mein Hals schmerzte und reden ging auch nur nasal und sehr leise mit Schmerzen. Heute sollten Daniele und ich zusammen den "Curso de Informatica" leiten. Diesmal waren vier der Chicos mal total pünktlich, nur dauert es dann immer noch etwas, bis wir in den Raum können. In der Wartezeit kam dann auch noch der letzte Chico an, jedoch mit dem Aufzug. Und das dürfen sie nicht. Wir sollen sie dann wieder runter schicken und sie hoch laufen lassen. Nun ja, er war nicht der besten Laune (sein Vater war krank und so etwas hat erhebliche Auswirkung auf die Stimmung) und sträubte sich dagegen. Da ich nicht laut sprechen konnte, war es für mich ein wenig anstrengend vor allem, weil Daniele sich noch nicht so durchsetzt, wie er es eigentlich sollte/ könnte. Letztendlich ging er wieder runter und kam wieder hoch. Jedoch nicht ohne danach erst mal die anderen Chicos "anzumachen" und Streitereien anzufangen. Im Computerraum angekommen viel ihnen das Arbeiten auch noch schwer, aber nach einiger Zeit machten sie dann ihre Aufgaben und durften am Ende sogar (was ich dann zwar nicht so toll fand) noch ins Internet.
Bei APADUAM angekommen hatten wir ja zum Glück erst wieder unsere Pause. Danach fingen wir dann an den 2. Teil des Treibhauses auf der mittleren Ebene aufzuräumen (den ersten Teil hatten wir am Donnerstag erledigt). Nicht lange Zeit später machten wir uns dann auch schon fertig, um Fußball spielen zu gehen. Ich guckte schön zu und machte ein paar Fotos:
Daniele und ich trennten uns wieder für die Mittagspause (ich hatte ja mein Brot). Ich legte mich mit meiner Musik auf die Wiese vor dem Rektoratsgebäude und schrieb ein bisschen in mein Reisetagebuch. Gegen kurz nach drei kam dann auch Daniele wieder und wir gingen wieder zu Liuva, um uns den Weg für Montag zum Treffpunkt des Buses für das On- Arrival- Training erklären zu lassen. Glücklicherweise ging Liuva dann noch mit mir zu Apotheke und ich kaufte mir Lutschpastillen für den Hals. Danach mussten wir ja auch noch zur Bank, denn meine neue Karte war bis dato immer noch nicht angekommen. Sie konnte nicht zugestellt werden (wie denn auch, wenn wir keinen Briefksten mit unsern Namen haben) und wird jetzt in der kommenden Woche an das Bankbüro an der Uni geschickt, sodass ich es mir dort abholen kann. Jetzt konnte ich nicht nach Hause fahren, denn heute stand ja noch der Besuch der naheliegenden Seniorenresidenz an. Wir gingen mit Erhan (so wird er glaube ich geschrieben) hin. Für diesen Tag war etwas besonderes vorgesehen, denn wir konnten töpfern (mit selbst-trocknendem Ton)
Ich sollte erst einer älteren Dame helfen, aber da sie so unkreativ war, legte ich nun Hand an und formte eine Tasse, von der alle total begeistert waren :P, dann noch einen Untersetzter und einen Löffel :D
Nebenbei unterhielten wir uns dann noch mit zwei anderen, die dort halfen. Der eine kommt aus dem Norden Spaniens und hier wird ganz schnell der sprachliche Unterschied deutlich, denn es war einfach nur mega schwer ihn zu verstehen, denn er sprach vieles anderes aus und schluckte einfach noch mehr Silben als die Menschen es in Madrid schon machen. Deswegen musste häufig der andere es nochmal wiederholen oder anders erklären. Was aber sehr nett war, sie wollten uns bei facebook adden und uns einige gute (und günstigere) Ausgehtipps geben. Nach einem langem und anstrengendem Arbeitstag freute ich mich dann so gegen kurz nach Acht wieder Zuhause zu sein.