Andalusien: Auftakt
Seit Freitag touren wir durch Andalusien, allerdings nicht wie geplant mit einem Auto, sondern nun mit Bus und Zug, da erlebt man sowieso vielmehr.
Seit Freitag touren wir durch Andalusien, allerdings nicht wie geplant mit einem Auto, sondern nun mit Bus und Zug, da erlebt man sowieso vielmehr.
Freitagmittag nach dem Seminar sind wir also nach Malaga gefahren, eine große Hafenstadt an der "Costa del Sol". Im Sommer kommt man dort lässig mit Deutsch durch, im Winter ist es da schon schwieriger.
Eigentlich immer mit einem milden Klima gesegnet, warm und trocken, machten wir in Malaga die Bekanntschaft mit dem Regen. Doch um diesem zu entfliehen, gibt es seit ein paar Monaten das "Picasso Museum", das ich mir als Kunstinteressierter natürlich nicht entgehen ließ. Es gibt zwei schöne Festungen aus maurischer Herrschaftszeit, ansonsten ist Malaga nicht die attraktivste Stadt.
Samstag machte ich mich auf nach Ronda, eine Kleinstadt, mitten im Gebirge gelegen. Wunderschön auf Felsen, hoch über einer Schlucht gelegen! Rainer Maria Rilke war hier 1913 auf Besuch und war der Meinung, dass sich ein Besuch schon allein wegen der Lage der Stadt lohne.
Doch es gibt einiges mehr zu sehen. Viele Kirchen, aber auch den "Plaza de toros", einen der ältesten in Spanien, Parks, Adelspaläste. Allerdings waren selbst in dieser Jahreszeit noch verdammt viele Touristen unterwegs.
Am Abend trafen wir uns wieder in Malaga, Simone kam mit dem Bus aus Palencia, um die kommenden Tage mit uns gemeinsam verbringen zu können. Schließlich bleibt er nicht mehr lange.
Ursprünglich wollten wir ein Auto mieten, doch das ging total schief. Schlechte Organisation, unklare Informationen... und auf dem Flughafen verlangten sie horrende Preise - nun haben wir also auch den "Aeropuerto" kennen gelernt.
Sonntagvormittag fuhren wir nach Sevilla. Julia, eine Freundin aus Dresden, holte uns ab. Sie arbeitet bei Sevilla für drei Monate in einer Tierklinik. Wenn man sich schon nicht in der Heimat treffen kann, dann eben in der Fremde.
Wir besichtigten das Zentrum mit seinen vielen kleinen, engen Gassen, in denen man sich total schnell verläuft. Von der Giralda, dem Turm und Wahrzeichen Sevillas, hatten wir einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt! Leider hat es nicht mehr geklappt, in einen Flamenco-Bar zu gehen, es hätte mich schon sehr interessiert!
Heute nun regnet es ununterbrochen. Andalusien im Regen - vorher konnte ich mir das gar nicht vorstellen! Man muss es erlebt haben, auch wenn mir Sonne viel lieber wäre! Nächste Station wird Cordoba sein.