Alles kommt anders
Für die_katha heißt es in drei Monaten: Ab nach Tallinn! Sie freut sich schon sehr auf ihren Freiwilligendienst, und obwohl Estland nicht ihre erste Wahl war, kann sie sich kein besseres Ziel vorstellen.
Nachdem ich hier schon seit einiger Zeit immer wieder mal vorbeischaue, gibt's nun auch mal einen eigenen Eintrag zu meinem bevorstehenden Auslandsjahr.
Und wo es für mich hingehen soll? Nach Estland. Ja genau, Estland, besser gesagt, in die estnische Hauptstadt Tallinn. Das hätte ich selbst wohl am wenigsten erwartet. Ich durfte auch bereits einige ungläubige Blicke ernten, als ich von meinen Plänen nach dem Abi erzählt habe. Estland kommt wohl nicht jedem beim Thema Traumziel in den Sinn. Ich muss zugeben, bei mir was das auch nicht anders, mein ursprünglicher Favorit war Schweden. Aber es kommt eben immer alles anders, als man denkt.
Im September letzten Jahres hat sich bei mir so langsam die Idee festgesetzt: Erst mal weg von zu Hause und etwas von der Welt sehen... oder wenigstens von Europa. Bis ich mich aber dazu aufraffen konnte, mich wirklich zu bewerben, hat es dann noch ein bisschen gedauert. Meine Entsendeorganisation in Deutschland hatte ich aber recht schnell gefunden, und Ende November/Anfang Dezember war ich nur noch am Bewerbungen schreiben. Die gingen nicht nur nach Schweden, sondern auch nach Norwegen, Finnland, Lettland, sogar Island war dabei, und eben Estland.
Von dort bekam ich am 8. Januar (wichtiges Datum ;D) schließlich meine erste Zusage und kann mir seither kein besseres Ziel für meinen EFD mehr vorstellen. Weil ich mich nicht nur bei Aufnahmeorganisationen, sondern vor allem auch bei den Projekten direkt beworben habe, weiß ich im Gegensatz zu anderen bereits jetzt, wo und was genau ich arbeiten werde. (Okay, der Antrag bei der Nationalagentur läuft noch, aber so etwas muss man optimistisch sehen. Wenn ich schon mal die Hürde mit dem Projekt geschafft habe, wird das, muss das klappen :D)
Und dann werde ich also neun Monate in der estnischen Hauptstadt verbringen und an einer Schule 1.-4.-Klässler betreuen. Bis vor kurzem war das alles noch ganz weit weg für mich. Aber inzwischen rückt es immer näher, nachdem nun mit den schriftlichen Prüfungen schon mal der größte Teil geschafft ist. Jetzt habe ich nur noch knapp drei Monate Schule (die z. T. auch noch aus Ferien bestehen und deshalb total schnell vergehen werden), und danach sind's dann nur noch zwei Monate, bis es dann wirklich heißt: Ab nach Tallinn!
Aber nachdem ich mich inzwischen etwas genauer über das Land dort im Norden des Baltikums informier habe, freue ich mich total und bin jetzt schon richtig gespannt, was mich in dem bevorstehenden Jahr alles erwarten wird.
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