Aller Anfang ist schwer!!
So, nachdem ich jetzt schon ein kleines Weilchen hier angemeldet bin, werde ich nun mal meinen ersten Tagebucheintrag schreiben!
So, nachdem ich jetzt schon ein kleines Weilchen hier angemeldet bin, werde ich nun mal meinen ersten Tagebucheintrag schreiben!
Im Moment weile ich noch in Deutschland, im schönen Borken, ein Städtchen (okay, wir sind sogar KREISstadt) im Münsterland unweit des Ruhrgebiets. Doch die Tage sind inzwischen gezählt, am 15. September, sprich diesen Samstag geht’s auf in Richtung Trencin, eine Stadt in der Slowakei nahe der weißen Karpaten. Dort werde ich bei der Indian Friendship Society arbeiten, auf meinem EVS Formular wurde mir der Titel "Protector of life" verpasst, ist das nicht schön? Was dies konkret bedeutet, werde ich dann wohl später noch genauer erläutern. (Nach den ersten Arbeitstagen.)
Im Moment sind diese ersten Arbeitstage gefühlsmäßig aber noch sehr weit entfernt. Erst mal muss ich hier in Deutschland noch die letzten Dinge erledigen, unter anderem meinen Geburtstag am Donnerstag überleben (ich hasse Geburtstage!) und mich von diversen Leuten verabschieden. Außerdem bleiben noch ein paar Unsicherheiten wie zum Beispiel welches Konto ich im Ausland nutzen werde. Nicht zu letzt steht mir dann natürlich noch die leidige Packerei bevor!! Ich gehöre zur Gruppe der Last Minute Packer, das heißt ich beginne meist am letzten Tag vor Abfahrt gegen elf Uhr (abends!) hektisch Sachen in ein beliebiges Gepäckstück zu schmeißen. Aber diesmal werde ich eher anfangen. Morgen, oder Übermorgen...
Neben dem Packstress gibt’s aber auch noch etwas positives, das wirklich schöne Ausreiseseminar in Northeim am letzten Wochenende, genauer gesagt vom 6. bis 9. September. Auf diesem Seminar wurden wir wirklich noch einmal gut auf den bevorstehenden Freiwilligendienst vorbereitet! Struktur des EVS, Versicherungsinformationen aber auch Länderkunde, Probleme und Situationsbewältigung während des Dienstes sowie der Besuch sozialer Einrichtungen in Northeim standen auf dem Programm. Insgesamt ein wirklich ausgewogenes und durchweg interessantes Programm, nicht zuletzt maßgeblich mitbeeinflusst durch die gute Seminarleitung. Hinzu kam, dass die Seminargruppe wirklich sehr, sehr nett war, von Einigen werde ich hoffentlich noch einmal etwas hören. (Also Leute, wenn ihr dies lest:))
Getrübt wurde das rundum gelungene Seminar nur durch meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn, ich habe es geschafft, fast jeden meiner Züge auf Hin- und Rückfahrt zu verpassen, da eine halbe Stunde Verspätung die Regel war! Hervorzuheben ist hierbei noch die Fahrt von Paderborn nach Hamm am Sonntagabend: stehen mit Trekkingrucksack in einem überfüllten Regionalzug, links von einem Mädchen mit Irokesen in Deutschlandfarben neugierig befragt, rechts ein augenscheinlich angetrunkener Mitreisender...nicht zu vergessen die grölenden Fußballspieler. Es lebe die Deutsche Bahn! Langweilig war mir nicht...
Aufgrund dieses Erlebnisse hoffe ich, dass am Samstag alles gut ablaufen wird, dann werde ich auch lediglich einmal umsteigen müssen, in Berlin, von da aus geht’s weiter nach Bratislava!
Erlebnisse wie die des vergangenen Sonntages sind also nicht zu erwarten, wenn sie wider erwarten doch eintreffen sollten werdet ihr es natürlich erfahren! Bis dann!