Aller Anfang ist aufregend!
Soo. 3 Wochen Frankreich sind nun schon rum und es ist eine ganze Menge passiert!
Ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu halten und wenn jemand eine genauere Beschreibung wünscht, kann man mich ja anrufen oder eine E-Mail schreiben. ;)
Montag, 1.10.12
Nach etwa zwei Stunden Flug wurde ich von meinem Chef Manu und einer Kollegin Marièlle vom Flughafen in Marseille abgeholt. Danach ging's nach Aix-en-Provence, wo ich zum ersten Mal meiner Mitbewohnerin Kirstin begegnet bin. Wir wurden herzlich empfangen und in unserer neuen Wohnung war schon alles vorbereitet, sogar an die Schokolade war gedacht worden.
Dienstag, 2.10.12
Am Tag darauf wurde das Freizeitzentrum für Kinder erkundet, wir haben einen Teil der Kollegen kennen gelernt und den Mittwoch vorbereitet. Einer Unterhaltung von mehreren Franzosen zu folgen, war für mich ungefähr so schwer, wie französisches Fernsehen zu gucken- also nicht verständlich! Wenn jemand direkt mit mir redet verstehe ich aber das Meiste. Außerdem waren wir das erste Mal in einem französischen Supermarkt und dort ist es echt super kalt! Ein extra Pulli ist da sehr empfehlenswert, vor allem wenn man tagsüber hier noch mit kurzer Hose rumlaufen konnte.
Mittwoch. 3.10.12
Der erste Tag mit den Kindern war schön, aber auch schwierig, weil die Kinder hier nun mal auch französisch und nicht deutsch reden. Ich arbeite in der Gruppe mit den 3-4 jährigen und die sind richtig süß! Außerdem haben wir die ganzen anderen Kollegen kennen gelernt, die nur Mittwochs da sind. Die Menschen hier sind echt alle super nett und freundlich!
Donnerstag, 4.10.12
Donnerstags wird der Mittwoch nach-und auch wieder vorbereitet. Außerdem werden alle Sachen erledigt, die sonst noch so anfallen. An dem Donnerstag haben wir zum Beispiel Flyer für einen Second-Hand-Basar verteilt, der im November stattfinden wird.
1. Wochenende in Digne
Am Wochenende wurde erst mal fleißig geputzt, umgeräumt und zu Ende eingerichtet. In der Wohnung kann man sich gut wohlfühlen, nur fehlen noch so Sachen wir Bilder, eine Uhr und eine Pflanze. Am Samstagabend haben wir direkt das Kuturangebot von Digne wahrgenommen und waren in einem französischen Konzert. Danach haben wir uns mit einem Jungen, den wir im Supermarkt kennen gelernt haben, und seinem Kumpel getroffen und sind dann zu einer Gruppe Mädchen dazu gestoßen, die auf dem Marktplatz eine Slackline gespannt hatten. Auch wenn hier am Wochenende abends nicht so viel los sein soll- Menschen kann man hier anscheinend relativ leicht kennen lernen!
Am Sonntag waren wir dann mit Kollegen Champignons suchen. Auch wenn wir keine gefunden haben, hat es richtig Spaß gemacht und man hat ein bisschen die Gegend erkunden können.
2.Woche
In der 2. Woche haben wir festgestellt wie gemein und verlockend die ganzen süßen Backwaren beim Bäcker sind und haben gearbeitet.
Wochenende
Am Freitag sind wir zum ersten Mal nach Marseille gefahren. Es gibt einen direkten Bus dahin, der etwa 2 ein halb Stunden braucht. Weil wir der festen Überzeugung waren, dass der Bus um halb 8 fährt, haben wir den Bus um halb 6 verpasst und mussten bis um 8 warten- sind dementsprechend auch eine Stunde zu einem Treffen mit unserer koordinierenden Organisation "Pistes Solidaires" zu spät gekommen... Wir waren dort mit 3 anderen Freiwilligen, die auch ihren EFD (Europäischen Freiwilligendienst) in der Nähe von Marseille machen. Ich bin so froh, eine koordinieren Organisation zu haben! So hatten wir die Möglichkeit uns vor dem "on arrival training" kennen zu lernen und ein Wochenende in Marseille zu verbringen. Selma, Kirstin und ich haben nämlich die Chance ergriffen und haben Samstag und Sonntag die Stadt und "les Calanques" erkundet. Am Samstagvormittag gab's dann bei der Kirche Notre-Dame de la Garde einen kleinen Unfall mit Selma, der zum Glück keine schlimmen Auswirkungen hatten, aber uns die Möglichkeit gab, die gutaussehenden Feuerwehrmänner von Marseille kennen zu lernen.
15.-19.10
Am Montag sind wir dann nach 8 Stunden Zugfahrt in Angoulême angekommen. Dort fand in der Nähe unser "on arrival training" statt, bei dem etwa 30 Freiwillige aus ganz Frankreich dabei waren, die alle aus unterschiedlichen europäischen Ländern stammen. Das war echt eine super tolle Möglichkeit Leute aus ganz Europa kennen zu lernen und man gehört jetzt einfach mit zu einem Netzwerk in dem jeder, jeden besuchen kann und will. Außerdem habe ich jetzt noch viel mehr Lust bekommen rumzureisen und noch mehr Sprachen zu lernen.
20.-21.10.
Das Wochenende haben Selma, Kirstin und ich dann wieder in Marseille verbracht. Samstag hat Pistes Solidaires ein Treffen für alle organisiert, die Ideen für Projekte haben und gerne welche machen möchten. Dabei haben wir dann auch wieder ganz viele Leute aus Marseille kennen gelernt. Ich werde jetzt wahrscheinlich ein Seminar oder ein Treffen zwischen Jugendlichen mit und ohne Behinderung organisieren. Abends waren dann Selma und ich noch mit einem Koreaner, der in unserem Zimmer im Hostel mit geschlafen hat, in Marseille zum ersten Mal feiern.
Alles in allem bin ich gerade voller Euphorie und Begeisterung was meinen EFD und meine Pläne hierfür angeht! Die Leute, die man durch freiwillige Arbeit trifft, sind alle einfach mega cool und offen und interessiert an allem und jedem! Auch die ca. 20 anderen Jugendliche, die in dem Freizeitzentrum arbeiten sind super nett und ich glaube, dass es ganz cool sein kann, hier in Digne, also in der Provence zu leben! Auch wenn auch hier jetzt nach 2 Wochen T-Shirt Wetter, langsam der Herbst ankommt.
Bis bald
Veronika
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