Ich mag Warszawa wirklich sehr, sehr gern und hätte nicht erwartet, dass ich Sauerländerin mich an die „große Stadt“ so gewöhnen kann und mich derart wohl fühle. Nur manchmal, wie heute, da kommt es dann auf einmal. Das „Heimweh“ nach Wald, Wiese und Landschaft. Somit musste ich erst mal direkt nach dem Aufstehen in den Wald und dort bei herrlichstem kalt-sonnigem Winterwetter eine Runde spazieren. Dieser Wald ist zwar nicht wie der zu Hause, doch er hilft den Mangel zu kompensieren. Auf dem Rückweg bin ich dann noch im kleinen Sklep vorbei, da mein Wasser leer war und ich mir dort immer fünf Liter Kanister hole (ist angenehmer als einzelne Flaschen für das Freiwilligen-Portmonee). Nun, vor der Tür des kleinen Ladens lag ein nicht besonders hübscher, aber dennoch sympathisch wirkender kleiner Hund. Ich kniete mich zu ihm hinunter, begann ihm mitzuteilen „was für ein Feiner er ist“ und streichelte ihn mindestens fünf Minuten, wobei ich natürlich meinen Lobgesang fortsetzte, bis der Besitzer mehrfach fragend und kritisch wirkend zu mir hinüber schaute. Das sind Situationen in denen ich spüre, wie sehr ich das Land, die Tiere (vor allem das Reiten) vermisse. Ich glaube ich kaufe mir ein Kaninchen oder so was, wenn ich studieren gehe. Ohne Tiere in meiner Umgebung fehlt irgendwas, keine Ahnung was, aber es fehlt.