Wochenende in Dijon & Ostern in Frankreich
Leonie und ich im 2-Monate-Rhythmus, Dijon: Eule, Senf, Bourgogne und
meine Osterzeit in Frankreich
Ganz am Anfang meines Abenteuers habe ich in Straßburg ja eine neue Freundin gefunden: Leonie. Seit unserem ersten Treffen haben wir uns sofort gut verstanden und seitdem auch mehrere Male auch außerhalb unserer Seminare getroffen. Irgendwann hatten wir dann bemerkt, dass wir uns zufälligerweise immer alle 2 Monate sehen – mal privat, mal bei Seminaren – aber immer exakt 2 Monate. Kurz vor Ostern, als wir also ein bisschen schrieben, meinte Leonie irgendwann, dass die 2 Monate rum sind und wir uns doch sehen müssten.
Gesagt, getan: wir organisierten ein Wochenende zusammen und vereinbarten uns so halbwegs in der Mitte zu treffen, woraus dann die Stadt Dijon wurde. Wir mieteten ein Zimmer bei airbnb und buchten Fahrten mit blablacar und schwubs trafen wir uns in Dijon. Als ich nach der Fahrt am Bahnhof ankam, hatten wir strahlend blauen Himmel mit wunderschön ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen. In Dijon wohnen noch 2 weitere Freiwillige, die wir beide kennen: Ami (Engländerin) und Landy (Französin). Ami holte uns vom Bahnhof ab und zeigte uns die Stadt. Dijon ist wirklich schön und ich habe viele typische burgundische Dächer gesehen. Da es schon Mittagszeit war, suchten wir uns ein Café mitten auf einem großen Platz, wo wir direkt in der Sonne saßen. Ich aß einen verdammt leckeren Crêpe
Wir gingen weiter zu der ganz bekannten Eule von Dijon. Dabei handelt es sich um eine kleine Eule, die sich an einer Außenwand einer Kirche befindet und die Glück bringen soll, wenn man sie berührt. Weil aber schon so viele Menschen die Eule berührt haben, ist der Kopf schon komplett „abgefasst“ (siehe Bild). Weiter ging es in eine „Moutarderie“ (= Senfladen), da dies natürlich absolutes Muss in Dijon ist. Und selbstverständlich habe ich den Senf auch probiert, doch irgendwie ist es nicht so mein Geschmack, es ist mir ein Tick zu scharf^^. Am Nachmittag fuhren wir dann zu Ami nach Hause, was auch interessant zu sehen war, da sie bei einer Familie wohnt und ich es immer spannend finde zu sehen, wo die Freiwilligen so untergebracht sind. Anschließend haben wir beschlossen in einen großen Krimskramsladen zu fahren (also genau mein DingJ). Weiter ging es wieder nach Dijon in die Innenstadt, wo wir uns in einen wunderbaren Park setzten. Dort warteten wir auch Landy, die dann auch sehr bald kam. Die beiden zeigten uns dann ein total nettes Café, wo wir von alleine niemals reingegangen wären, da es so unscheinbar war. Ich fand es deshalb so nett, da es quasi ein „Europa-Café“ war. Also dort arbeiteten Menschen von unterschiedlichsten Nationen und es werden dort Themennachmittage veranstaltet (zum Beispiel ein Nachmittag zum Spanisch lernen/reden/hören etc.). Als die Kellner mitbekamen, dass wir zwei Deutsche waren, kam an der Kasse gleich eine, die anfing mit uns deutsch zu reden und erzählte, dass sie Deutsche war. Sehr sympathisch!
Dann fuhren wir zu der airnbnb-Wohnung. Das Zimmer war wirklich rundum top! Alles war super sauber, aufgeräumt und ordentlich. Die Frau, die das Zimmer vermietete war auch wirklich total nett. Wir durften dann die Küche mitbenutzen und haben uns dort Abendessen gekocht.
Am Abend sind wir dann noch in eine Bar gegangen und haben was getrunken und viel gequatscht. Doch Leonie und ich waren ziemlich k.o. vom Tag, sodass wir schon relativ früh nach Hause gingen.
Am nächsten Tag trafen wir uns dann noch einmal mit den beiden Freiwilligen und wollten eigentlich auf einen Aussichtsturm hochsteigen. Dieser war jedoch geschlossen, sodass wir in das Museum Schöner Künste gingen. Und dann war unser Wochenende auch schon wieder vorbei und wir fuhren wieder nach Hause.
Jetzt war eigentlich geplant (es war die Woche vor Ostern), dass Hanne am Mittwoch zu mir kommt. Doch leider sind wir beide ziemlich doll krank geworden, sodass wir die Tage vor Ostern im Bett verbrachten.
Da ich Ostern aber nicht alleine sein wollte, überlegte ich, was ich für Möglichkeiten hatte. Und so kam ich dazu, dass ich am Karfreitag zu Maren nach Heidelberg fuhr. Timo kam dann auch mit einem Fernbus einen Tag früher und direkt nach Heidelberg, sodass wir Ostersamstag uns dann zusammen Mannheim angeschaut haben und abends Anja vom Bahnhof abholten. Es war wirklich auch ein wunderbarer Tag und wirklich sehr schön, nicht alleine zu sein.
Für den Ostersonntag ging es dann wieder zurück nach Frankreich mit meinem Liebsten. An diesem Tag veranstaltete ich dann ein Osterbrunch, wo einige Freiwillige und Kollegen kamen, was sehr schön war, da wir anschließend auch noch einen Spaziergang machten.
Ostermontag hatten Timo und ich dann überlegt, nach Colmar zu fahren um uns den Ostermarkt anzuschauen. Dieser war ein bisschen ähnlich wie ein Weihnachtsmarkt aufgebaut nur viel kleiner, aber trotzdem sehr niedlich.
So vergingen dann auch meine Ostertage recht schnell und ich verbrachte sie zum Glück nicht alleine J
Küsschen, Miri