Wo steigt die Party?
Über ein Partywochenende und einen Self-Made-Haarschnitt :)
So, nach meinem nun wirklich depressiven Text über meine Arbeit hier, möchte ich euch heute doch auch noch an den guten und schönen Erlebnissen der letzten Tage teilnehmen lassen.
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, hat das wieder mehr mit den anderen Freiwilligen und Partys zu tun.
Diese Woche war partytechnisch wirklich "busy". :)
Donnerstag hatte ich Jolanda zu mir eingeladen, da sie gerne ihre Lieblingssendung anschauen wollte, das aber mit ihrem langsamen Internet wirklich nicht möglich war. Doch da das nun nicht die "feine englische Art" gewesen wäre, entschieden wir gemeinsam zu kochen. Niederländischen Toast kann man zwar nicht "kochen" nennen, aber essbar ist der alle mal!
So konnten wir also das Nützliche mit dem Schönen verbinden (entscheidet selbst, was was ist :D).
Da durch diesen Vorschlag jedoch Jenna alleine bei der grässlichen Gastfamilie hätte bleiben müsse, habe ich auch ihr Zuflucht gewährt.
Zusätzlich wurde dann auch noch spontan meine neue Mit-Freiwillige vom Krankenhaus, Hannah, eingeladen, mit uns zusammen den Abend zu verbringen.
Doch irgendwie ist es nicht bei dem Plan geblieben. Erst einmal bei mir angekommen, wollte so bald keiner wieder gehen. Also wurde Bier und Wein ausgepackt, als das "Kochen" für beendet erklärt wurde.
Schnell waren die Regeln eines Trinkspieles notiert und den Rest des Abends könnt ihr euch selbst ausmalen :)
Nur so viel: Gegen 4 ging es endlich ins Bett und betrunkenen Finninnen ist es total unmöglich, leise zu sein. Natürlich haben alle bei mir in der WG geschlafen.
Nächster Morgen: Putzen.
Freitag dann begann der Abend dort, wo auch der Donnerstag Abend begonnen hat: WG Küche.
Diesmal jedoch mit mehr Leuten. Wir wollten uns dort sammeln, um später gemeinsam in einen Club in der Nähe zu gehen.
Das haben wir dann auch getan. In einem überfüllten Minibus ging es dann Richtung Club.
Erst hier in Moldawien bekomme ich mit, wie gut es doch ist, ein Mädchen zu sein. Die Clubs hier sind meist frei für unsereins, wobei Männer fast immer Eintritt zahlen müssen.
Der Club war, milde gesagt, etwas seltsam. Anfangs kam ich mir vor, als wäre ich in einer Achterbahn im Phantasia-Land. Alles unter dem Motto: Pharao. Aber schrill und bunt, bitte!
Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase war es dort richtig lustig.
Warum wir schon gegen 2 Uhr den Rückzug angetreten haben, ist mir bis jetzt noch nicht ganz klar. Jedoch fühlten wir uns wohl alle nicht so in Partystimmung und wenn es genug ist, ist es genug.
Und wieder mal hat jemand (Jolanda) in meinem Zimmer übernachtet.
Nächster Morgen: Putzen.
Samstag Abend stand, Wunder oh Wunder, eine Party an :)
Diesmal nicht bei uns in der WG (= kein Putzen am nächsten Morgen!!), sondern bei zwei Deutschen. Eine WG wie diese habe ich hier noch nie gesehen, das war Luxus pur. Ich wusste nicht einmal, dass es etwas wie das hier in Moldawien überhaupt gibt!
Auf jeden Fall standen zu Partybeginn überall Essen und gekühlte Getränke herum. Ich kam mir vor, wie in Deutschland :)
Wenn dort wieder was steigt, bin ich auf jeden Fall dabei!
Nach einer wirklich gelungenen Feier sind wir dann mal wieder zu fünft in einem Taxi Heim gefahren, Jolanda hat mal wieder bei mir geschlafen. Das dritte Mal in Folge :) So langsam könnte sie ihre Zahnbürste und ihren Schlafanzug gerne hier lassen!
Heute Morgen wurde ich dann gegen 12 Uhr "sanft" von Jolanda geweckt. Nach einem schönen heißen Tee wurde Bambi II angeschaut. Meinen ursprünglichen Plan, mit Joris ins Schwimmbad zu gehen, habe ich sehr bald fallen lassen und mich für einen wirklich gemütlichen Tag mit Jolanda und Lena entschieden.
Als Bambi glücklich war, wollten wir trotzdem noch nicht aufhören. Also nächster Film bitte!
Nach einem weiteren Disney-Film, diesmal Spirit, war dann doch genug fürs erste.
Da ich jedoch schon lange mit meinem Haarschnitt unzufrieden war, hatten wir auch schon bald eine neue Aktivität in Sicht. Spiegel, Schere und Handtuch waren bald befunden und meine Haare mussten dran glauben.
Ganz ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass der Haarschnitt so gut werden wüsste. Scuze, Jolanda :)
Doch ich wurde wirklich positiv überrascht. Obwohl mehr von meinen Haaren im Mülleimer verschwanden als geplant, fühle ich mich wirklich wohl!
Die letzten Tage waren auf jeden Fall sehr lustig und ich freue mich jetzt schon auf mein On-Arrival Training nächste Woche!
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