Weihnachtszeit auf der Arbeit
Ein (etwas) verspäteter Beitrag zur Weihnachtszeit im Kindergarten und der Schule.
Bei uns in der schule gab es Mitte September ein Weihnachtsfest mit mehreren Staionen, für das sich die Schüler anmelden konnten. Insgesamt gab es 3Räume. Im ersten wurde Lebkuchen gebacken, im zweiten Wollkreuze gemacht und im dritten lernten die Schüler etwas über Weihnachtselfen.
Karina, die Jugendarbeiterin an unserer Schule und ich haben zusammen den 2. Raum übernommen. Als Vorbereitung darauf haben wir schonmal viele Kreuze aus Zahnstochern und grösseren Stäben zusammengebastelt. Da für das Fest insgesamt 73 Schüler angemeldet waren, haben wir ziemlich viele vorbereitet. Am Ende konnte Karina so ein Kreuz sogar in nur 20 Sekunden basteln! So schnell hab ich das aber nie hinbekommen..
Am Tag der Weihnachtsfeier ging es dann schon direkt nach dem Mittagsessen mit der 1. und 6.Klasse los. (Aufgrund von Platzmangel hatten wir uns dazu entschieden, die 73 Schüler zumindest etwas aufzuteilen)
Am Anfang jeder Gruppe erklärte Karina, wie die Wollkreuze gebastelt wurden. Größtenteils bestand meine Aufgabe daraus, darauf zu achten, dass jeder verstanden hatte, wie die Wollkreuze gemacht werden sollten. Falls jemand das nicht verstanden hatte, versuchte ich, es ihnen so gut zu erklären, wie es möglich war. Bei den 5. und 6.Klässlern lief das ziemlich gut, da sie schon relativ gut Englisch sprechen können - beim Rest lief es doch eher durch nochmal zeigen.
Insgesamt hatten wir sechs Gruppen. Drei davon bestanden aus 1. und 6.Klässlern, die jeweils in Paare aufgeteilt wurden(ein 1.Klässler mit einem 6.Klässler). Dadurch konnten die Älteren die Jüngeren unterstützen, was uns sehr die Arbeit erleichtert hat. (Besonders mir, da sie den Erstklässlern meine englische Erklärung übersetzen konnten). Die restlichen waren etwas gemischt aus der 2., 3., 4., und 5., Klasse.
Auch wenn es anstrengend war und ich deswegen auch ganz froh war, als es dann fertig war, hat es wirklich Spaß gemacht, besonders, weil es sogar echt gut geklappt hat, auch trotz der Sprachbarriere.
Eigentlich war noch geplant, dass ein Schauspiel aufgeführt wird und dass ich mit einigen Kindern Plätzchen backe. Allerdings war all das für die letzte Schulwoche geplant, doch die Schulen wurden aufgrund von Corona eine Woche früher zugemacht. Somit wurden diese Projekte leider auf unbegrenzte Zeit verschoben.
Im Gegensatz zur Schule durfte der Kindergarten aber zum Glück aufbleiben - dadurch musste ich auch nicht im Homeoffice arbeiten, sondern einfach den ganzen Tag im Kindergarten.
Doch erstmal etwas zurück in der Zeit - Im Kindergarten wurde schon den ganzen Dezember auf Weihnachten hingefiebert. Die Kinder hatten zwei Adventskalender, einer, der sich am Ende zu einem Spiel zusammensetzen lässt, und noch einen Lego Kalender. Zudem haben sie ab und zu noch andere Spielsachen bekommen, wie zum Beispiel Küchengegenstände für die Spielküche.
Eine Woche vor Weihnachten wurde es dann richtig feierlich. Am Anfang der Woche backten wir im Kindergarten zusammen Lebkuchen, die die Kinder dann auch selber verzieren konnten.
Genau eine Woche vor Weihnahcten, am Donnerstag, sind beide Kindergartengruppen zusammen in die Stadt gefahren, um in der Kirche dem Pfarrer ein Lied vorzusingen, der ihnen im Gegenzug eine Geschichte erzählt hat.
Danach haben wir noch den Weihnachtsmann getroffen - der hatte es sich in einem alten Wagen gemütlich eingerichtet, und jedes Kind durfte zu ihm hinaufklettern und sich ein Geschenk abholen. (Die Geschenke hatten natürlich unsere Kindergärtnerinnen gekauft und davor hingebracht - aber das wussten die Kinder natürlich nicht) Auch dem Weihnachtsmann haben sie noch ein Lied gesungen. :)
Auch im Kindergarten wurde, genauso wie in der Schule, nur eben kleiner, ein Stück geübt. Zusätzlich zu dem Stück lernten die Kinder auch noch ein paar Gedichte auswendig gelernt, und im Musikunterricht hatten sie auch einige Lieder geübt - all das sollte bei einer Weihnachtsfeier aufgeführt werden. Diese fand noch am selben Tag statt wie die Bescherung vom Weihnachtsmann. Leider konnte sie nicht wie geplant verlaufen, denn aufgrund von Corona durften die Familien leider nicht zuschauen. Da die Weihnachtsfeier nicht einfach abgesagt werden sollte wie die in der Schule, wurde sie auf Kamera aufgenommen. Die Aufnahme wurde dann allen Familien geschickt, und so werden sie immerhin für immer einen Film von der Weihnachtsfeier haben, auch wenn sie diese leider nicht in echt sehen konnten.
Und mit der Weihnachtsfeier waren dann auch schon für mich fast Weihnachtsferien. Natürlich musste ich am Freitag noch arbeiten, allerdings hatten wir nur 4Kinder, was bei normalerweise 20Kindern schon fast wie Ferien wirkt.