We are the champions!
Vamos a la Playa!!!! Und der anstrengende Weg dorthin. Ein paar Infos über Spain und andere Dinge halt.
Hallo ihr Lieben !!!
We are the Champions!!! Mehr dazu weiter unten!
An dieser Stelle möchte ich natürlich auch noch alle neuen Haushaltsgegenstände auf das herzlichste begrüßen. Zu erwähnen wären diverse Plastik-Schüsseln, eine Knoblauchpresse, einen Messbecher, einen Sieb, Waschmittel, Kloputzmittel, ein Bügeleisen, Spüllappen, Mülltüten, eine Auflaufform, Spülmittel, vielerlei Gewürze, Klopapier, Hausschuhe, 3 Fliegenbatscher, 1 Bleistift, Radiergummi, etc.
Was hätten wir nur ohne euch gemacht ?
Doch trotzdem missen wir noch viele andere useful things, wie einen Wäscheständer, einen Pfannenwender und natürlich auch Abtrockenhandtücher... Mal schauen was sich in der nächsten Zeit noch in dem „Shop for useful things“ billig erkaufen lässt.
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Wobei ich mit billig wirklich billig meine. Spanien ist ein Paradies für schwäbische Sparerherzen.
Hier ist grundsätzlich alles nur halb so teuer wie in Deutschland, manchmal auch nur virtel so teuer.
Von Haushaltsgegenstände, über Kleider, Schuhen und Gemüse ist hier alles billig. Nur der Preis von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Käse sind gleich. Importierte Güter wie deutsches Bier und Körperpflegeprodukte sind hier teurer.
Natürlich ist hier alles nur so billig, da die Spanier nur so wenig Geld besitzen. Es ist erschreckend zu sehen, wie die Wirtschaftskrise der spanischen Bevölkerung den Atem nimmt. Viele Läden, an denen ich täglich vorbei laufe sind geschlossen. Viele Elten sind während der Arbeitszeit am Abend auf dem Spielplatz, aufgrund einer mangelnden Arbeit. In Elche ( der großen Stadt) ist der größte Teil der Schuhproduktion schon seit ein paar Jahren gestoppt. Es gibt sogar schon ein Schuhdenkmal. Denn Elche war einst ( vor der Wirtschaftskrise) der Schuhproduzent für ganz Spanien. Traurig, zu sehen, wie viele Menschen trotz vieler Bemühungen keine Arbeit haben und verzweifelt versuchen ihre Familien durch zu bringen, denn eine Arbeitslosenversicherung gibt es hier leider nicht. Und trotzdem ist es faszinierend, mit welcher Leichtigkeit und Freude die Spanier ihre Tage leben. Hier ist man nicht neidisch auf das, was man nicht hat
(Neidgesellschaft Deutschland) sondern Stolz auf das was man hat.
Nun eine kleine Ortsbeschreibung: La foya hat ca. 2500 Einwohner, eine Grundschule, einen Kindergarten, eine Highschool, viele, viele kleine Geschäfte ( Baumarkt, Drogerie, Gartenmarkt, „Shop for useful things“) und Restaurants, Bars und Cafés und 2 Supermärkte. Man benötigt ungefähr 20 Minuten zum um dem Ort außenherum laufen. Alles ist ausgetrocknet, der Fußballplatz hat kein Gras. Nur bewässerte Fleckchen Erde sind grün. Hier lebe ich !!!!
Am Montag war mein 1. Arbeitstag. Ich ging mit Mariola (Musiklehrerin) in den Unterricht und hörte erst mal nur zu. Wenn ich besser Spanisch kann, kann ich aktiver mit helfen. Nachmittags war der Flötenunterricht. Ich bin hier, weil ich Klavier spielen kann. Tatsache ist, dass die Spanier nicht ein einziges Klavier oder Keyboard im Ort besitzen!!!!!!! Was tue ich 9 Monate ohne Klavier?????
Tja, Willkommen in Spanien. Mal schauen, vielleicht kaufe ich mir ein billiges Keyboard irgendwo.
Seit ich an der Grundschule bin, kennen mich alle Kinder. Überall auf der Straße werde ich herzlich von ihenn begrüßt. Dannach flüstern sie ihren Eltern ins Ohr: „ Nuestra nueva professora“. Haha, so fühle ich mich schon fast. Zusätzlich gebe ich ab November Deutschunterricht und englische Conversation-Lessons. Ebenso helfe ich ab November in der Bücherei mit und hab die Möglichkeit mich in der Theatergruppe zu engagieren. Jeden Monat muss ich mit Honza ein kleines Faltblatt erarbeiten, indem etwas über unser Projekt steht und über Aktivitäten, die wir in diesem Monat der Gemeinde eröffnen. Ich habe jetzt auch schon Spanischunterricht. Seltsamerweise habe ich einen französischen Spanischdialekt, jetzt denken alle, ich käme aus Frankreich. Woran das wohl liegt? ;)
Am Mittwoch war erst mal Feiertag, ebenso wie heute. Am Mittwoch war ich mit Honza und Lorena in Elche und habe ein Fußballtraining angeschaut, dannach haben wir von Lorena eine Führung durch die ganze Stadt mit Sehenswürdigkeiten bekommen. Ich liebe die grünen Palmen, hier sieht alles aus wie im Paradies, dies liegt am Palmeral. Palmen sind hier Naturgeschützt. .Die Mauren haben angefangen, sie mit Bewässerungsanlagen anzupflanzen. Es gab die Tradition, für jedes neues Baby der Stadt eine Palme zu Pflanzen. Doch irgendwann wurde eine Palme aus Afrika eingeführt, und somit ein Schädling, der alle Palmen von innen auffrisst. Das ist sehr traurig, da man nichts gegen den Schädling tun kann.In Elche habe ich doch dann tatsächlich ein Paulaner Bier getrunken ;)
Am Samstag war ich auf einer Monster-Geburtstags-Party eines kleinen Kindes. Das hättet ihr sehen müssen! Es gab sogar eine Hüpfburg!
We are the champions!!!!!!!
We are the champions!!!!!!!
We are the champions!!!!!!!
We are the champions!!!!!!!
Heute haben Honza und ich bei Dianas Eltern Paella gegessen. Paella ist ja an sich echt gut.... aber leider nicht so sehr das Kaninchenfleisch!!! Ich musste immer an unsere im Garten denken. Danach sind Honza und ich doch tatsächlich zum Meer mit dem Fahrrad gefahren. Sind ja nur 13 km. Eine Runde um den Federsee sind nur 17 km und leicht zu schaffen. Das dachten wir von dem Weg zum Meer auch. Die Spanier zweifelten an uns, da wir erst um 3 Uhr losgefahren sind und schon um 6 wieder hier sein mussten. 13 Km sind ja nicht sooo viel !!!! Haha. Das waren nicht nur 13 km, das waren 13 km stetig bergauf mitten durch die Wüste!!!! Es gab keinen Schatten!! Doch wir haben es geschafft. Die Spanier meinten wir benötigen für einen Weg 1 h 30 min. Wir benötigten nur 45 Minuten !! Und danach erwartete uns der wunderschöne leere Strand, da ja Herbst ist. Das Meer war richtig warm, badenwannenwarm. Doch leider mussten wir nach einer Stunde ja schon wieder zurück. Der Rückweg war natürlich einfacher, bergab.
We are the champions!!!!!!!
Das wars aus dem sonnigem Spanien.
Bey
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