Was ich nicht vermissen werde
Nachdem ich gestern geschrieben habe, was ich vermissen werde, kommt nun natürlich auch eine Liste, was ich nicht vermissen werde, denn wo Licht ist, ist auch Schatten.
- die mangelnde Anzahl an Fahrradwegen rund um Nagyvázsony
- die morgendliche Busfahrt von zwei Stunden zur Schule in Balatonfüred
- wenn die anderen Freiwilligen mal wieder nicht abgewaschen haben
- die Freistunden in der Schule, in denen ich oft nicht recht wusste, was ich machen sollte
- den unreflektierten Fleischkonsum der Ungarn
- das konventionelle Rollenbild der Frau in Ungarn
- wenn wir keine Aufgaben im Jugendzentrum hatten
- das rückwärtsgewandte Denken in der Politik
- die Frustration, wenn ich mal wieder nichts verstehe
- sich zu sechst ein Badzimmer zu teilen
- den Busbahnhof in Veszprém
- das viele Warten um Rumstehen
- andere Freiwillige, die nicht putzen können
Und worauf ich mich freue
- meine Tuba
- unsere Hühner
- vernünftiges dunkles Körnerbrot
- Quark (scheint es anscheinend nur in Deutschland zu geben)
- unsere Gitarre
- etwas Neues anzufangen
- Treppen im Haus (ja, man kann sich auch über kleine Dinge freuen)
- unseren Gemüsegarten
- Weihnachten zu Hause